Wahl zum goldenen Windbeutel 2010

Alles was irgendwie Off-Topic ist

Beitragvon caret » 23. Mär 2010, 13:49

asye_usu hat geschrieben:Komplexe Sachverhalte lassen sich nicht beliebig vereinfachen. Wer keinen gesunden Menschenverstand hat oder einfach kein Interesse auf die Ernährung zu achten wird es auf diese Weise auch nicht lernen.

Nun ja, wenn das so wäre, dann würden wir alle hier die Buschtrommel benutzen um uns zu unterhalten anstatt einfach mal einen Text in den Webbrowser reinzuhacken, der uns einen so komplexen Sachverhalt wie das WWW so weit vereinfacht hat, dasser jedeman mit minimalen Voraussetzungen zugänglich ist.

DIe Lebensmittelampel muss ja auch gar nicht 100% funktionieren. Es reichen auch 90% um ihren Zweck zu erfüllen. Die Welt in der ich lebe ist so komplex, dass sie in mein kleines Hirn gar nicht rein passt. Da gibt es so viele Informationen, dass ich die nicht man ansatzweise sichten kann. Muss ich auch nicht. Ich muss nicht bis ins kleinste Detail wissen wie ein Computer, HIV oder Parkett verlegen funktioniert. Ich kann nicht täglich in allen Belangen die beste Entscheidung treffen, da ich mir gar nicht so viel Wissen aneignen kann. Deshalb reicht es mir auch aus eine gute Entscheidung zu treffen. Und die Lebensmittelampel ist sicherlich eine gute Entscheidungshilfe ( = "Daumenregel").
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Beitragvon asye_usu » 23. Mär 2010, 14:28

@caret: Den Vergleich kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn Leute sich bei der Ernährung mal so viel Zeit nähmen wie für den Computer/Fernsehglotzen usw. gäbe es keine Notwendigkeit für eine "Ampel".
Die Lebensmittelampel ist m.e. Idiotie.
Das ganze wird insbesondere hochwertigen Lebensmitteln und Spezialitäten das Leben schwer machen während irgendwelche Pampe sich auch so anrühren läßt, dass ein scheinbar gutes Ergebnis rauskommt. Ich bin der festen Überzeugung, dass die entsprechenden Leute einfach überwiegend beratungsresistent sind.
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Beitragvon caret » 23. Mär 2010, 15:26

Den Vergleich kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Da überleg doch mal bitte wie viele Leute sich vor dem iPhone mit Smartphones auseinandergesetzt haben. Das iPhone hat technologisch nichts mitgebracht, was es nicht schon lange vorher gegeben hätte. Aber Apple hat es einfach verstanden komplexe Sachverhalte so weit runterzubrechen, dass auf einmal jeder was damit anfangen konnte. Und dann erst hat der Boom eingesetzt.
Wenn Leute sich bei der Ernährung mal so viel Zeit nähmen wie für den Computer/Fernsehglotzen usw.  gäbe es keine Notwendigkeit für eine "Ampel". 

Ja, nur das bei diesen Leuten die meisten das entweder als Hobby oder Beruf machen. Bin ich irgendwie verpflichtet Lebensmittelkunde als Hobby oder Beruf zu betreiben?
Des Weiteren: Würden die Leute die Beipackzettel von Medikamenten ... würden die Leute das Kleingedruckte in Handyverträgen ... hätten die Leute etwas mehr Ahnung von Gebrauchtwagen ... usw. dann hätten sie keine Zeit mehr ihrem Leben, ihrer Familie, ihrem Beruf nachzugehen. So kann man nicht argumentieren.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die entsprechenden Leute einfach überwiegend beratungsresistent sind.

Ja bin ich auch. Aber trotzdem mag ich sie nicht aufgeben. Ich habe fast jeden Tag irgendeinen Deppen am Telefon, der nicht mal weiss wie man die Computermaus durch die Gegend schubst, aber ein hochkomplizierte Anlage bedienen muss. Fakt ist einfach: Niemand ist eine Insel. Diese Leute zahlen mein Gehalt und/oder ich zahle ihre Krankenversorgung (Adipositas, Lungenkrebs, HIV-Positive Barebacker, usw.) Ich muss mich der Thematik Fehlernährung also schon aufgrund rein finanzieller Aspekte annehmen selbst wenn ich ich es aus moralischen Gründen nicht tun wollte.
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Beitragvon kadya » 23. Mär 2010, 15:27

Hier gibt es längst nicht so viele Bioläden, wie in Münster.
Trotzdem bekommt man auch hier frisches Zeug.
Selber kochen macht eh viel mehr Spaß.
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Beitragvon Turp » 23. Mär 2010, 17:57

asye_usu hat geschrieben: ...

6. Turp: Was soll denn bitte das Siegel von "Biotest" sein ? Meinst du vieleicht Ökotest?
usw.

Richtig! Ich Dummerle :wut:
Gib mir die Kraft Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.<br>Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann.<br>Zeig mir einen Weg die Körper derer verschwinden zu lassen,<br>die ich heute töten musste, weil sie mich nervten.
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Beitragvon Turp » 23. Mär 2010, 18:04

kadya hat geschrieben: ...
Selber kochen macht eh viel mehr Spaß.

Aber für mich ganz alleine mag ich nicht kochen. Das ist doof.

Meistens esse ich in der Krankenhauskantine oder in einem Restaurant oder auch mal gar nicht. In Bochum hatte ich eine Nachbarin, die mich bekocht hat. Meine münsteraner Lieblingsnachbarin kann glaube ich gar nicht kochen. :unsure:
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Beitragvon kadya » 23. Mär 2010, 18:41

Turp hat geschrieben:
kadya hat geschrieben: ...
Selber kochen macht eh viel mehr Spaß.

Aber für mich ganz alleine mag ich nicht kochen. Das ist doof.

Meistens esse ich in der Krankenhauskantine oder in einem Restaurant oder auch mal gar nicht. In Bochum hatte ich eine Nachbarin, die mich bekocht hat. Meine münsteraner Lieblingsnachbarin kann glaube ich gar nicht kochen. :unsure:

Kannst gerne mal zum Essen kommen.
Ein Chaot mehr am Tisch fällt nicht weiter auf.... :D
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Beitragvon tahira » 23. Mär 2010, 20:37

Sagaart hat geschrieben: Ich denke aber, dass es am besten ist, wenn man sich sein Essen am besten selbst zubereitet und zwar mit Zutaten, von denen man weiß woher sie kommen, aber mal ernsthaft: Wer macht das, vielleicht auch als Single, JEDEN Tag?

... ich bin zwar kein Single, koche aber auch gern mal für mich. Wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag frei habe und Einkaufen gehe achte ich schon hier und da darauf, was ich da genau kaufe bzw. nicht kaufen möchte (Geschmacksverstärker & Co.). Aber jede Zutatenliste lese ich mir auch nicht durch, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Mit frischen Zutaten ist man gut bedient, auf einige Dinge sollte man achten, andere meiden usw.

Ich kann caret gut verstehen: Man wird heutzutage vollgepumpt mit Informationen... auf dies muss man achten, und auf das aufpassen usw. All diese Informationen nützen einem auch erst etwas, wenn man sie verarbeiten kann. Keiner kann sich auf jedem Gebiet gleich gut auskennen. Hilfestellungen und Kennzeichnungen sind sinnvoll, sollen aber auch fundierte Hinweise geben.
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Beitragvon asye_usu » 24. Mär 2010, 15:41

@Caret:
Die derzeit geplante Ampelregelung führt aber eben überhaupt nicht zu der gewünschten Hilfestellung für Uninteressierte/Leute mit Zeitmangel, sondern ist absolute Desinformation und das Gegenteil von "fundiert". Es ist insgesamt reiner Bürokratismus. Die meisten Produkte die ich kaufe wären bei dem ein oder anderen Parameter "rot" gekennzeichnet. Obwohl es hochwertige Lebensmittel sind. <span style='color:red'>Es kommt aber nun mal entscheidend auf die Menge an (diese sinngemäß wiedergegebene Aussage von Paracelsus ist Jahrhunderte alt, aber noch immer nicht in vielen Köpfen angekommen)</span>. Diese Idiotenampel wird u.a. nur zu einer weiteren Zunahme dieser ganzen ekeligen Light-Produkte führen. Man kann ja selbst heute z.B. kaum noch vernünftige Milchprodukte kaufen.
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Beitragvon Sagaart » 24. Mär 2010, 16:09

tahira hat geschrieben:
Sagaart hat geschrieben: Ich denke aber, dass es am besten ist, wenn man sich sein Essen am besten selbst zubereitet und zwar mit Zutaten, von denen man weiß woher sie kommen, aber mal ernsthaft: Wer macht das, vielleicht auch als Single, JEDEN Tag?

... ich bin zwar kein Single, koche aber auch gern mal für mich. Wenn ich nach einem stressigen Arbeitstag frei habe und Einkaufen gehe achte ich schon hier und da darauf, was ich da genau kaufe bzw. nicht kaufen möchte (Geschmacksverstärker & Co.). Aber jede Zutatenliste lese ich mir auch nicht durch, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Mit frischen Zutaten ist man gut bedient, auf einige Dinge sollte man achten, andere meiden usw.

Ich kann caret gut verstehen: Man wird heutzutage vollgepumpt mit Informationen... auf dies muss man achten, und auf das aufpassen usw. All diese Informationen nützen einem auch erst etwas, wenn man sie verarbeiten kann. Keiner kann sich auf jedem Gebiet gleich gut auskennen. Hilfestellungen und Kennzeichnungen sind sinnvoll, sollen aber auch fundierte Hinweise geben.

Ich koche auch gerne mal für mich, so ist es ja nicht..:).. Aber ich habe nicht die Lust das JEDEN Tag zu machen. Vor allem hat man bisweilen immer große Mengen von Zutaten da, die man allein gar nicht verwerten kann. Es gibt nichts Schlimmeres, als Lebensmittel wegzuwerfen..

@Asye: Ja das sehe ich genauso. Das ist einfach das Ding mit der Menge. Süßkram ist in Ordnung, sofern man ihn in Maße und nicht in Massen genießt. Man wird auch nicht sterben, wenn man mal ne Tütensuppe mit Geschmacksverstärkern zu sich nimmt (ob die schmeckt ist ne andere Sache). Der Mensch wird heutzutage nur sehr schnell Opfer von Täuschungen und man wird sehr gerne verarscht. Finde ich natürlich nicht gut, aber die Menschen lassen es oft mit sich machen. Was die Ampel angeht: Bin da zwigespaltener Ansicht, da ich Asye Recht gebe. Die Ampel kann ein falsches Licht auf Lebensmittel werfen. Gibt es nicht auch schon so Nährwertangaben "pro Portion"? Wo die dann ne halbe Pizza anstatt ner ganzen als "Portion" angesehen wird? Da fühl ich mich auch veräppelt..;)..

Es ist heute aber auch sehr schwierig ALLES "richtig" zu machen. Daher denke ich, dass man sein bestes geben sollte und das essen und kaufen sollte, was man guten Gewissens vertreten kann..:)..

Ich habe gestern die Freuden eines frisch zubereiteten Salates mit Grünkram, Tomaten, Paprika, Erdbeeressig und Olivenöl, sowie leckeren Gewürzen genießen können..^^..mjammi..
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Beitragvon Niggels » 24. Mär 2010, 17:17

Ergo: Hilfestellung erwünscht, die angesprochene "Ampel" ist allerdings eher kontraproduktiv.
"Von allen Tyranneien ist eine Tyrannei, die aufrichtig das Beste für ihre Opfer will, vielleicht die repressivste." (C.S. Lewis)
Termine in MS: http://www.monasteria.net
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Beitragvon Maila Nurmi » 24. Mär 2010, 17:29

Hm. Hmtja.
Nunja... ich dachte eigentlich immer, die Ampelkennzeichnung würde vereinfachen, was die nicht ganz so gewissenhaften Käufer gern mal übersehen...
Hierzu ein Spiegel-Artikel:
15.03.2010

Ampelkennzeichnung
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Kinderärzte mobilisieren gegen Lebensmittelindustrie</span>

Von Susanne Amann
Lebensmittel: 90 Prozent aller Eltern sind für eine einfache Ampelkennzeichnung
<!--aimg--><a href='http://www.spiegel.de/images/image-68495-panoV9free-sqqa.jpg' target='_blank'>Bild</a><!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'>Lebensmittel: 90 Prozent aller Eltern sind für eine einfache Ampelkennzeichnung</span>

Kinderärzte aus ganz Europa haben an die EU-Parlamentarier appelliert, sich für eine farbliche Kennzeichnung bei Lebensmitteln einzusetzen - und gegen die Interessen der Industrie. Eine Umfrage der AOK zeigt, dass das im Sinn der Eltern ist.


Hamburg - Es ist ein heftiger Streit, der um die Lebensmittelverpackungen der Zukunft tobt: Wie transparent werden Fett, Salz und Zucker gemacht, wie verbraucherfreundlich die Produkte künftig gekennzeichnet? Kinderärzte aus ganz Europa haben vor der Sitzung des EU-Parlaments zur Nährwertkennzeichnung an die Abgeordneten appelliert, sich nicht einseitig von den Lebensmittelkonzernen beeinflussen zu lassen.

"Wir bitten Sie dringend, nicht nur die Interessen der Nahrungsmittelindustrie zu unterstützen", heißt es in einem Brief des deutschen Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte sowie der Vereinigung der europäischen Kinderärzte. Im Kampf gegen Übergewicht bräuchten vor allem Familien aus weniger gebildeten Schichten eine leicht verständliche, farblich untermalte Kennzeichnung von Fett, Zucker und Salz.

Am Dienstag stimmt der Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) des Europäischen Parlaments über den Verordnungsentwurf zur Nährwertkennzeichnung ab. Ärzte, Versicherungen und Verbraucherschützer laufen seit Monaten Sturm gegen die von der Industrie forcierte Regelung, die die sogenannte Ampelkennzeichnung nicht zulassen würde.

Die Folgekosten von Übergewicht und anderen Krankheiten, die durch den steigenden Konsum von Fertig- und Fast-Food-Gerichten zustande kämen, seien immens, heißt es in dem Brief. Auch der Verband der Europäischen Sozialversicherungen hat sich der Forderung der Kinderärzte angeschlossen: "Intransparenz über die Zusammensetzung eines Lebensmittels konterkariert das Engagement der Krankenversicherer für einen gesunden Lebensstil", heißt es in einem Positionspapier von über 40 nationalen Sozialversicherern.

Dass die farbliche Kennzeichnung exakt den Wünschen der Eltern entspricht, zeigt auch eine Umfrage der AOK: Demnach wünschen sich mehr als 90 Prozent aller Eltern eine einfache Kennzeichnung mit Ampelfarben etwa bei Getränkepackungen. So könnten sie mit nur einem Blick den Zuckergehalt eines Getränks erkennen und zuckerärmere Alternativen wählen. Die Untersuchung der Krankenkasse hatte gezeigt, dass nur knapp ein Viertel der befragten Eltern den Zuckergehalt von Cola und anderen Softdrinks richtig einschätzten.

"Ernährungsbedingte Krankheiten verursachen allein in Deutschland Kosten von rund 70 Milliarden Euro im Jahr", sagt Jürgen Graalmann, Vize-Chef des AOK-Bundesverbandes. "Bei der Prävention von Übergewicht ist eine verbraucherfreundliche und für alle Menschen leicht verständliche Lebensmittelkennzeichnung wie die Ampel unverzichtbar."

Auch von politischer Seite kommt Unterstützung: "Mit der Ampelkennzeichnung würde mehr für die Gesundheit der Verbraucher erreicht als mit jeder Gesundheitsreform", sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. Gerade für Migranten und Menschen aus bildungsfernen Schichten mache die leicht verständliche Kennzeichnung einen enormen Unterschied. "Von der Ampel hängt die künftige Zahl von Bluthochdruck, Zuckererkrankungen, Schlaganfällen und Herzinfarkten ab."



Ungenauigkeiten hin oder her... aber es wären doch Anhaltspunkte über den Gehalt der Ernährungspyramide-relevanten Inhalte... oder nicht?
Ich gehöre ja zu denen, die sich immer alles gerne mal genauestens durchlesen... bin da sehr anspruchsvoll, muß auch aus gesundheitlichen Gründe drauf achten, was ich so esse... aber wer eben mal fix einkaufen will, der kann sich doch die Kennzeichnung mit den rot/gelb/grünen Farben angucken und dann grob wissen, ob da jetzt viel Fett drin ist oder nicht. Anspruchsloseren reicht das. Versteckte Fette (Herr Lebensmittelchemiker...) hin oder her... und es ist auch ein Unterschied, ob mehrfach ungesättigte Fettsäuren drin sind oder gehärtetes Pflenzenfett... ich weiß. ;)

Es wäre ein Anfang im Kampf gegen die zunehmende Fettleibigkeit der Gesellschaft... oder nicht?
Und wenns mißlingt, dann gibts ja Foodwatch, um dagegen mobil zu machen.

Es muß ja was geben, was Ottonormalverbraucher versteht.... :rolleyes:
"Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten."(Robert Musil)
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Beitragvon asye_usu » 24. Mär 2010, 18:18

@Maila: Also die Befragung der Bevölkerung führt oftmals zu sehr interessanten Beurteilungen....... Schätze du könntest es je nach Fragestellung auch schaffen 90% zu finden die gegen "schwarzgekleidete"(Satanisten!) Personen in der Öffentlichkeit sind usw. sind.
Derzeit ist bereits auf fast allen Lebensmitteln eine Nährwertkennzeichnung vorhanden. Freiwillig. Und diese bezieht sich auf eine Portion (deren Größe spezifiziert ist) bzw. 100g. Damit kann man was anfangen. Da braucht man nicht noch eine Ampel. Außerdem sind diese Feindbilder wirklich lachhaft. Von der Ampel wären wie bereits mehrfach erwähnt auch vor allem naturbelassene Bioprodukte betroffen. Die ach so böse "Industrie" kann sich übrigens sehr leicht helfen um zum Beispiel bei Zucker auf "Grün" zu kommen. Dann habt ihr nämlich bald überall Süßstoffe drin. Ist es das was ihr wollt?! Und Fett kann man auch ersetzen. Gibt schöne synthethische Fettersatzstoffe. Auf diesem Wegen kommen wir dann bald zur Astronautenkost. Nur weil irgendwelche Leute einfach zuviel Essen.
Da ist es natürlich sehr bequem einfach zu behaupten irgendjemand anders sei schuld. Da fangen dann demnächst noch Alkoholiker an zu maulen die Alkoholhersteller seien Schuld, dass sie abhängig geworden sind. Oder die Leute die mit 100 durch die Stadt rasen sagen dann Schuld sei die Autoindustrie, denn die hat die Autos ja so schnell gemacht..... :wut: tralala
Ist schon lustig :D
Meines erachtens kann man eher etwas bewegen, wenn man das Thema Ernährung in vorschulischen und schulischen Einrichtungen zum (Unterichts-)Thema macht. Und das passiert ja teils durchaus schon seit längerem.

@Niggels: danke für das Resümee
@Sagaart: danke für die Zustimmung. Die "Tütensuppe mit Geschmacksverstärker" hat übrigens beste Aussichten auf "Grün", im Gegensatz zum Vollkornbrot. Lustig, gelle. B)
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Beitragvon coon » 24. Mär 2010, 18:34

Genau, Diät-Cola ist bestimmt gesünder als Bio-Apfelsaft. :bonk:

Ampel oder nicht, ich werde auch weiterhin nachlesen was drin ist.
Fett und Zuckergehalt kann ich auch so noch gerade vergleichen.
Bin außerdem inzwischen allergisch gg. Geschmacksverstärker.
Meide außerdem gehärtete Fette.
Kaufe inzwischen eh viele Produkte lieber in Bio, auch wenn die Preise manchmal wirklich wehtun. :rolleyes:
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Beitragvon Maila Nurmi » 24. Mär 2010, 18:45

@coon: Ja... seit der Bioladen hier so nahe liegt, merke ich das am Budget... macht aber nix... der Salat schmeckt immer nach Salat und riecht nie komisch oder schmeckt noch seltsamer, obwohl BIO drauf steht, aber eben aus dem normalen Supermarkt. Tjaja. Und überempfindliche bessere Hälfte reagiert allergisch auf das kleinste Bißchen Chemie an jedwedem Obst... seit wir im Bioladen einkaufen, sit nie wieder eine allergische Reaktion aufgetreten.

Ach ja, asye usu... ich weiß ja, daß Du vom Fach bist. Ich bin nur ein Amateur, der nicht Mitten in der Materie steckt. Du magst ja recht haben mit dem, was Du sagst... aber es klingt so zynisch und ich fühle mich schon ein wenig überfahren davon... :(
Nix für ungut. Daß Du Dich hier so ereifern kannst, weil Du ja viel näher am Thema dran bist, verstehe ich schon... :rolleyes:

Hm.
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