Scheisse, die Sendung auf Arte wollte ich mir auch anschauen, hab's aber verpennt.
Zum Thema empfehle ich u.a. die <a href='http://www.martin-neukamm.de' target='_blank'>Homepage von Martin Neukamm</a> auf der man etwas Rüstzeug für Diskussionen mit kreationistischen Schäfchen bekommt.
Besonders interessant ist z.B. dieser Artikel:
<a href='http://www.martin-neukamm.de/grundtyp.html' target='_blank'>Die kreationistische Grundtypenbiologie in der Kritik</a>
<!--QuoteBegin-Saint of Spinner+--></div><table border='0' align='center' width='95%' cellpadding='3' cellspacing='1'><tr><td>
Zitat (Saint of Spinner)</td></tr><tr><td id='QUOTE'><!--QuoteEBegin-->Die Formel von Hawkins finde ich (dummer kleiner Mensch ich) angebracht, da ein renomierter (wenn natürlich auch nicht frei von Kritik) Wissenschaftler sich die Arbeit gemacht hat, zu errechnen wis logisch der Glaube an eine Evolution, oder an einem Gott ist. Das Ergebnis war (platt ausgedrückt), daß die Evolution von sovielen einzigartigen (sowohl in dem was passiert sein mußte, als aber auch die Tatsache das das Universum bei vielen Dingen nur einen einzigen Versuch hatte [wenn ich Lust habe werde ich die These der singularität, Sprungmutation und Koevolution gerne gleich noch aufgreifen) Zufällen abhängig war, daß ihre Wahrscheinlichkeit so nah an null tangiert, daß sie eigentlich unhaltbar ist.[/quote]
Oh, über diese Formel von Hawkins würde ich gerne mehr wissen, da kannste gerne weitere Ausführungen machen, wenn Du Lust hast.
Vor allem ist mir nicht klar, bei welchen Dingen das Universum "nur einen einzigen Versuch hatte".
Und welche seriöse Grundlage überhaupt eine Formel, die die Logik des Glaubens
errechnen will, überhaupt hat.
Das Problem an Gott ist Glaube. Da Glaube ja nicht Wissen bedeutet und oft als Nichtwissen deklariert wird, muß man als Wissenschaftler selbstverständlich Abstand von diesem Wesen nehmen.
Die Aussage ist imho nicht haltbar, da allein die Existenz zahlreicher tiefgläubiger Wissenschaftler oder der Wissenschaftsförderung durch kirchliche Institutionen (sogar im ach so finsteren Mittelalter!) dagegen sprechen könnten, gelle?
Das Wissenschaft und Religion unvereinbahr wären ist, soweit ich das mitbekommen habe, eh ein
relativ junges Phänomen der Neuzeit, und dieser "Kampf" wird auch wohl eher von den extremen anti-religiösen bzw. anti-wissenschaftlichen Flügeln ausgetragen. Für alle anderen ist das relativ irrellevant.
Zudem gibt es für mich keinen Evolutionswissenschaftler. Denn die Evolution setzt sich aus Chemie, Physik, Astronomie, Biologie, Päläontologie..... zusammen. Quasi fast alles was Naturwissenschaftlich ist. Das die Naturwissenschaft sich selbst schleift sollte klar sein.... finde ich zumindest.
:rofl2: Ich bitte um Entschuldigung, aber das Argument ist nun wirklich kruder Unsinn!
Möchtest Du andeuten, dass etwas keine richtige Wissenschaft ist, weil es interdisziplinäre Elemente hat?
Dann wäre ja Wissenschaft an sich non-existent!
Und natürlich sind Evolutionswissenschaftler in erster Linie Biologen! Paläontologie ist natürlich eine komplementäre Disziplin, die viele Beobachtungen und stützende Argumente liefert. Aber Chemie und Physik spielen meines Wissens eine eher untergeordnete Rolle in der Evolutionsbiologie, und was Astronomie in der Aufzählung zu suchen hat musst Du noch erklären (falls wir allein bei der biologischen Evolution bleiben wollen).
Den kruden Unsinn der Kreationisten kann übrigens im Grunde genommen schon jeder Rosenzüchter, jeder Landwirt und jeder Züchter von edlen Hunderassen widerlegen, denn diese betreiben Evolutionsbiologie im Kleinstmaßstab.
Wäre überhaupt interessant zu erfahren, wie die Entstehung der Haustierrassen in die Theorien der Kreationisten reinpassen? Schließlich gibt es unglaublich viele Beispiele von Haustierrassen und Nutzpflanzen, wo der Mensch grundlegende Mechanismen der Evolutionsbiologie beobachtet, dokumentiert und sogar so weit verstanden hat, dass er aktiv in den Prozess eingreifen konnte, um neue Rassen für bestimmte Zwecke heran zu züchten.
Und dann lassen sich diese Mechanismen der Evolutionsbiologie ja auch im Labor beobachten, nämlich an Lebewesen mit sehr kurzer Generationenfolge (Fruchtfliegen zetbee).
Ich kann nur hoffen, dass den religiös verblendeten Kreationisten hier in D Einhalt geboten wird. Noch köcheln die hier ja auf kleinster Sparflamme...