Sweetest passion hat geschrieben: Also cure kann schon mal gar kein pop sein
Robert Schmitz hat selber oft genug in Interviews gesagt, The Cure wären Pop! :rolleyes: Bei Songs wie Friday I´m In Love, Close To Me, Boys Don´t CryLullaby etc. pp. ist der Begriff ja auch nicht unzutreffend - ohne das die Songs dadurch abgewertet werden....
Irgendwie kristallisieren sich hier zwei verschiedene Pop-Begriffe heraus:
[ ] Pop = Seichte Musik, die produziert wird um kommerzielle Ziele zu erreichen und Umsatz zu machen und daher den kleinsten gemeinsamen Nenner des Massengeschmacks bedient. Radiotauglichkeit spielt natürlich auch eine große Rolle, ebenso wie Imagebildung (die natürlich vor allem Teenies ansprechen soll -> "Hach, ist der Sänger süüüüß!"
). Die extremen Auswüchse durften wir in den letzten Jahren kennen lernen: Zusammengecastete Tanzkapellen und Superstar-Shows. Die "Musikanten" sind hier nur Marionetten der Produzenten und Labels, die Musik ist nicht irgendwie künstlerischer Selbstausdruck sondern nur eine Kontofüllungsmaßnahme...
[ ] Pop = Sehr melodiöse, meist auf ca. dreieinhalb-vier Minuten komprimierte Songs mit Gesang, die auch dem klassischen Song-Schema (Strophe, Bridge, Refrain, Strophe, blah) folgen. Massenkompabilität
kann, muss aber nicht sein und ist meistens nur ein Neben- oder Zufallseffekt. Das gleiche gilt für Radiotauglichkeit etc. Bei dieser Definition sind auch keine gecasteten Singsang-Truppen am Werk, sonder "echte" Musiker/Künstler, die die Musik um der Musik willen machen und nicht zwingend des Erfolges wegen (womit Erfolg aber nicht ausgeschlossen ist -> gegen Erfolg wird auch kaum ein Musiker was haben, jeder ist gerne in der Lage sein Miete zu zahlen usw.
).
Was mich an Kategorie 2 fasziniert ist, wenn eine Band/ein Musiker in der Lage ist, große Emotionen in einem kurzen Stück Musik einzufangen.
Das ist große Kunst!
Kategorie 1 ist Hintergrundbechallung für Leute, die sich nicht wirklich für Musik interessieren, oder für (junge) Menschen, denen der Arsch/die Möpse/die Klamotten des/der SängerIn wichtiger ist als die Musik selber... :hmpf:
Ich glaub, diese Art von Pop interessiert hier in diesem Forum eh niemanden.
Außerdem gilt ja noch immer der Spruch "The Underground of today is the Pop of tommorrow". Wenn man sich die Geschichte von Bands wie Cure, Smiths, Depeche Mode, etc. anschaut, dann trifft das auch in der Tat zu!
Also, nix mit Pop = Böse!
Oder? :unsure:
Niggels