Die Sprache, und ihre Entgleisungen

Beitragvon Niggels » 3. Mär 2010, 10:33

The European Commission has just announced an agreement whereby English will be the official language of the European Union rather than the other possibility, German. As part of the negotiations, the British Government conceded that English spelling had some room for improvement and has accepted a 5-year phase-in plan that would become known as 'Euro-English'.

In the first year, 's' will replace the soft 'c'. Sertainly, this will make the sivil servants jump with joy. The hard 'c' will be dropped in favour of 'k'. This should klear up konfusion, and keyboards kan have one less letter.

There will be growing publik enthusiasm in the sekond year when the troublesome 'ph' will be replaced with 'f'. This will make words like fotograf 20% shorter.

In the 3rd year, publik akseptanse of the new spelling kan be expekted to reach the stage where more komplikated changes are possible.

Governments will enkourage the removal of double letters which have always ben a deterent to akurate speling.

Also, al wil agre that the horibl mes of the silent 'e' in the languag is disgrasful and it should go away.

By the 4th yer people wil be reseptiv to steps such as replasing 'th' with 'z' and 'w' with 'v'.

During ze fifz yer, ze unesesary 'o' kan be dropd from vords kontaining 'ou' and after ziz fifz yer, ve vil hav a reil sensibl riten styl.

Zer vil be no mor trubl or difikultis and evrivun vil find it ezi tu understand ech oza. Ze drem of a united urop vil finali kum tru.

Und efter ze fifz yer,ve vil al be speking German like zey vunted in ze forstplas.

If zis mad you smil, pleas pas on to oza pepl.
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Beitragvon Maila Nurmi » 3. Mär 2010, 10:43

<!--aimg--><a href='http://foolstown.com/sm/jok.gif' target='_blank'>Bild</a><!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->

Hihi. Schön, was für Sprachwissenschaftler. :lol:
Ich befürchte, das eine oder andere Wort wird bereits so verwendet. Listen and comprehend... (oder hattet Ihr in der Schule Englisch nicht ab und zu im Sprachlabor. Hören und sprechen heißt ja noch laaaange nicht richtig schreiben können...



Erinnere mich gerade an dieses hier:
Unverständliche Werbeslogans
"Geschmack dreht dich um"

"It's an addiction" steht auf dem Plakat - "Es ist ein Süchtiger!" denkt sich der Kunde. Studie um Studie zeigt, dass die Deutschen englische Slogans einfach nicht verstehen. Warum nur nutzen Werber sie dann immer und immer wieder? SPIEGEL ONLINE präsentiert neue, skurrile Reklame-Missverständnisse.

Hamburg - Der Slogan ist kurz und knapp - und er soll ein Lebensgefühl ausdrücken: Mit "live unbuttoned" bewirbt der Klamotten-Hersteller Levi's seine Jeans. Wer sie trägt, kann frei und ungezwungen leben, kann er selbst sein, wollen die Marketing-Verantwortlichen damit suggerieren.

Das Problem: Die deutschen Kunden verstehen nur "Knopf". Gerade mal 15 Prozent der Befragten konnten den Slogan sinngemäß übersetzen, die anderen fühlten sich durch ihn zu einem "Leben ohne Knöpfe", zu einem "Leben am Knopf" oder gar zu einem "unbekleideten Leben" aufgerufen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Namensagentur Endmark, die untersucht hat, inwieweit englische Werbeslogans von deutschen Kunden verstanden werden.

Das Ergebnis ist kurios: Von den 1014 befragten Personen der werberelevanten Zielgruppe von 14 bis 49 Jahren in Hamburg, Köln, Leipzig und München versteht im Schnitt nur jeder Vierte die vom Werber beabsichtigte Botschaft. Und das sorgt für skurrile Übersetzungen: Den Slogan des Internetvideoanbieters YouTube verstanden Teilnehmer der Studie als "Mache Deinen Brotkasten selbst" oder "Füttere Dich selbst". Aus dem Opel-Slogan "Explore the City Limits" wurden "Explosionen an der Stadtgrenze" oder "Das Stadtlimit explodiert".

"Komm rein und finde wieder raus"


Bernd Samland überrascht das Resultat nicht. Der Chef von Endmark hat die Studie nun bereits zum dritten Mal veröffentlicht. Auch 2003 und 2006 verstand eine satte Mehrheit die aktuellen englischen Werbeslogans nicht. Der Klassiker: "Come in and find out" der Parfümeriekette Douglas wurde von den Kunden als "Komm rein und finde wieder raus" interpretiert. Nach Bekanntwerden der Studie ersetzte Douglas den englischen Slogan durch einen deutschen.

Viel gelernt haben die Konzerne aus den beiden Studien allerdings nicht - zumal sie auf Anfrage oft nicht einmal selbst klar sagen konnten, wofür ihre Slogans stehen. Laut Samland war man weder bei Opel noch bei YouTube in der Lage, ihm eine Übersetzung zu liefern. Bei Braun hieß es gar, die Übersetzung des Claims "Design Desire" sei eine vertrauliche Information. Kein Wunder also, dass auch die potentiellen Kunden den Werbespruch nicht verstehen.

Bleibt die Frage, ob die Konsumenten die Slogans überhaupt verstehen müssen, damit sie funktionieren. Denn tatsächlich behaupten Befürworter englischsprachiger Claims, das sei nicht notwendig. "In Einzelfällen funktioniert das, etwa wenn bewusst Bedeutungsvagheiten konstruiert werden oder der Markenname im Slogan vorkommt", sagt auch Samland. Beispiele seien etwa "Do you yahoo?" oder "It's not a trick, it's a Sony", da funktioniere der Slogan auch ohne ein Verständnis der Botschaft.

Schneebrett statt Snowboard?


Trotzdem rät Samland seinen Kunden, vor allem Slogans zu verwenden, die sich auf den Alltag übertragen und in einem Gespräch verwenden lassen. "Das geht in der Muttersprache meist einfacher", sagt er. "Nichts ist unmöglich", "Bitte ein Bit" oder "Ich bin doch nicht blöd" seien gute Beispiele dafür.

Klar ist aber auch: Ganz kommt man in der Werbung an der Weltsprache nicht vorbei - und so entwirft auch Samlands Firma Werbeslogans auf Englisch. Schneebretter und Geländefahrräder sind nun mal schwerer zu vermarkten als Snowboards und Mountainbikes. Die Sprachwahl des Slogans sollte aber von der Marke abhängen, sagt Samland.

Das findet auch Niklas Frings-Rupp, Leiter der Miami Ad Werbeschule. Vor allem im Internet sei die englische Sprache sinnvoll, weil die Werber gar nicht wüssten, wer ihre Werbung liest. Dass die Deutschen bei Broadcast allerdings an Brotkasten denken, hat man sich im US-Headquarter bestimmt nicht überlegt. Dem Erfolg scheint das aber kein Abbruch zu tun.


Außerdem:

<a href='http://www.rp-online.de/wirtschaft/Die-unverstaendlichsten-Werbesprueche_bid_12954.html' target='_blank'>http://www.rp-online.de/wirtschaft/Die-unv..._bid_12954.html</a>

<a href='http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-51430.html' target='_blank'>http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-51430.html</a> <- Zwiebelfischchen!!


Höhö... ob das mit dem neuen "Euro-Englisch" auch passiert wäre?? :blink:
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Beitragvon Sagaart » 3. Mär 2010, 11:45

Beide sind sehr schön..:D..
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Beitragvon kadya » 3. Mär 2010, 12:53

B)
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Beitragvon Turp » 3. Mär 2010, 20:32

Ist ja schon fast an der Zeit einige Beiträge durch einen Moderator auszulagern.

Dieser Diskussionsfaden (neudeutsch: Thread) sollte doch der Erheiterung dienen und nicht einer immer mal wieder auftretenden Anglizismen-Diskussion.

Davon ab fand ich das Thema aber immer sehr interessant.
Vor 10 Jahren mußte man sich allerdings öfters den Vorwurf eines "ewig Gestrigen" gefallen lassen, wenn man sich auf Seiten wie...
<a href='http://www.vds-ev.de/' target='_blank'>http://www.vds-ev.de/</a>
...engagierte.
Damals hatte ich gegenüber einem großen deutschen Modehaus beanstandet, dass deren elektronisches Rundschreiben exorbitant viele solcher sprachlichen Entgleisungen beinhaltete. Als Antwort erhielt ich eine eletronische Nachricht, dass dieses Modehaus sich selbst sehr international sieht, was sich ja auch in der Bandbreite internationale Modegestalter zeige.
Es folgte eine Auflistung überwiegend französischer Gestaltermarken.
Dankbar für diese Steilvorlage hatte ich natürlich unverzüglich geantwortet. :lol:
Ich bin nicht arrogant genug zu glauben, dass es an meinem damaligen Schriftwechsel lag, aber die sprachliche Gestaltung besagter Neuigkeitsbriefe hat sich bis heute zu Gunsten der Verständlichkeit gewandelt.

Auch heute lasse ich gerne beim einkaufen Erzeugnisse im Regal, welche mangels Phantasie auf auswärtige Begrifflichkeiten setzen. Das ist nicht immer leicht.

Egal. Ich finde Deutsch als Sprache schön und es ist bisweilen eine echte Herausforderung sich mit deutschsprachigen Begriffen gegen etablierte Anglizismen zu stemmen.

Wie wäre es mal mit einer Feier (Party) bzw. einer Veranstaltung (Event) in diesem Sinne? Auch deutschsprachige Kapellen haben ja sehr gute Musik in den Bereichen Dunkelwelle, Industrie, Gothik (bedeutet im englischen gleichfalls barbarisch/erschreckend), Elektronische Körpermusik und Fledermaushöhle gemacht. :D
Gib mir die Kraft Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.<br>Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann.<br>Zeig mir einen Weg die Körper derer verschwinden zu lassen,<br>die ich heute töten musste, weil sie mich nervten.
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Beitragvon Niggels » 4. Mär 2010, 07:19

Turp hat geschrieben: Ist ja schon fast an der Zeit einige Beiträge durch einen Moderator auszulagern.

Erledigt, ääääh: Done! B)

Diskussionsfaden (neudeutsch: Thread)

"Diskussionsfaden" ist aber auch nicht gerade klassisches Deutsch, oder? Ich würde behaupten, dass vor 15 Jahren die Leute bei diesem Begriff eher verdutzt geschaut hätten. Scheint mir eher eine Art Rückübersetzung zu sein...
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Beitragvon Maila Nurmi » 4. Mär 2010, 08:37

Herr Subtuppel maßregelt mich übrigens, fällt mir da gerade ein, immer mal wieder ob der Benutzung des Wörtchens "Handy". Er hat es ja auch schon selbst gebraucht und wenn das in meiner gegenwart geschah, kam ich nie umhin, ihn mit hochgezogener Augenbraue darauf hinzuweisen. Egal.
Jedenfals bevorzugt Herr Subi fast konsequent den begriff "Mobilfunkgerät"

Ta-taaaaa.

Tja, nun leider, leider ist "mobil" aber auch ein Lehnwort aus dem Lateinischen. :P

Wenn man sich also konsequent (schon wieder eins, Mist, ich bewege mich einfach zu oft in akademischen Kreisen, die neigen ja dazu, das Deutsche zu einer Metasprache zu erheben... eh... will sagen... Germanisten unter sich sprechen ja ÜBER das Deutsche in einer Sprache, die kaum ein Nicht-Germanist/Linguist versteht. Auch eine Codifizierung.... aber das ist eine andere Geschichte, die ein anderes Mal erzählt wird!) - äh, wo war ich? - ah, da: Wenn man sich (ich fang nochmal an) also konsequent (mir fällt kein anderes Wort ein, es ist früh...) die deutsche Sprache praktizieren möchte, ist das ziemlich schwierig, all die vielen Lehnwörter, die sich da eingenistet haben, zu umschiffen. Manche sind ja kaum noch als solche zu erkennen.


Hab ich schon erwähnt, daß ich die Rechtschreibreform boykottiere? Ich halte sie für solchen Stuhl, daß es mir im tiefsten Inneren widerstrebt, mich ihrer zu bedienen. Wenn ich mal wieder was für die Uni geschrieben habe und vermeiden will, daß man mir Rechtschreibfehler ankreidet (ein HOHN!), weil ich mich der alten Versionen der Rechtschreibung bediene, nehme ich halt notgedrungen die neuen Formen. Das merkt Ihr dann daran, daß mein gehirn beinahe assimiliert wurde und ich hier "dass" anstatt "daß" verwende.
Aber die kriegen mich nicht. :angry:
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Beitragvon Niggels » 4. Mär 2010, 09:15

Maila Nurmi hat geschrieben: Herr Subtuppel maßregelt mich übrigens, fällt mir da gerade ein, immer mal wieder ob der Benutzung des Wörtchens "Handy". Er hat es ja auch schon selbst gebraucht und wenn das in meiner gegenwart geschah, kam ich nie umhin, ihn mit hochgezogener Augenbraue darauf hinzuweisen. Egal.
Jedenfals bevorzugt Herr Subi fast konsequent den begriff "Mobilfunkgerät"

Genau wie mein ehem. Chef! :D Aber der ist ja auch Oberhäuptling eines Museumsdorfes, da passt das. ;)

Handy ist in der Tat ein Unbegriff! Eigentlich eine absolute Peinlichkeit, da nicht mal ein englisches Wort, bestenfalls Pseudo-Englisch. Trotzdem: Ich benutze das Wort auch sehr häufig. "Mobilfunkgerät" und dergleichen sind zu umständlich, und irgendwie soll Sprache ja auch kurz und praktisch sein, gelle? ;)

Im Englischen sagt man ja meistens "mobile" - kurz, praktisch und recht präzise.
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Beitragvon bostich1980 » 4. Mär 2010, 09:46

Niggels hat geschrieben:Im Englischen sagt man ja meistens "mobile" - kurz, praktisch und recht präzise.

Genau das ist meine Handhabungsweise. Finde den Begriff 'Handy' einfach nur überflüssig. Mitunter erntet man fragend-verdutzte Blicke, aber das ist man ja hinlänglichst gewohnt . :wacko:
<span style='color:gray'><i>Ich glaube, es ist dem Kapitalismus immanent, dass er in seiner zweiten Natur dem Menschen sprichwörtlich über den Kopf wächst. Der Mensch, der glaubt, dass er das System kontrolliert und im Griff hat, lügt sich selbst in die Tasche. Es ist das System selbst, der Moloch des Kapitalismus, der ständig nach Wachstum schreit. Und wenn er sein Wachstum nicht mehr bekommt, nach dem er schreit, dann veranstaltet er einen Krieg oder eine Krise wie gerade.</i></span> // Dieter Meier
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Beitragvon Subtuppel » 4. Mär 2010, 09:54

Eingedenk dessen, wie man mit dem grausen Wortungetüm "H***y" zugemüllt wird, ist es schon fast ein Ding der Unmöglichkeit, dass einem die Scheußlichkeit nicht doch irgendwann entfleucht.
Man sollte einmal untersuchen ob es ein Wort gibt, das derzeit häufiger in der Funk- und Fernsehwerbung zu hören ist.

Und tatsächlich benutze ich es auch genau aus den von Niggels genannten Gründen bewusst nicht (bzw. wenn, dann nicht bewusst :D ), da es eine geradezu ekelerregende typisch dumm-deutsche Anbiederung an das ach so "coole" Englisch ist. Ich weiß gar nicht was erbärmlicher ist, verquastes Pseudo-englisch mit dem man sich einem Eingeborenen gegenüber aufs Übelste lächerlich machen würde, oder verachtenswerte Anglizismen wie "das macht Sinn" und "ich erinnere das nicht", die heutzutage nach Vorbild von Politikern und Managern so gut wie jedem aus dem Maul quellen.

So, genug gegrantelt, muss weiterarbeiten :D
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Beitragvon bostich1980 » 4. Mär 2010, 10:33

Zumal das H-Wort im Deutschen als Subjektiv, im englischen Sprachgebrauch hingegen (wenn überhaupt) als Adjektiv, Verwendung findet.

Kleiner Test bei Google:
Mobilfunktarif - 187.000 Treffer
Handytarif - 14.200.000 Treffer

Bin ab heute bekennender Totalverweigerer des H-Wortes.
Und sollte mich dennoch jemand einmal des Gebrauches überführen, darf er/sie unverzüglich :poli:
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Beitragvon asye_usu » 4. Mär 2010, 11:23

:wacko: aha, dann aber auch bitte "tragbares Fernsprechgerät".
Meine heißen aber "Handy" oder "Telefon". Wegen der damit einhergehenden Anbiederung an Fremdvölker muß ich jetzt bestimmt mit Einweisung in ein Umerziehungslager rechnen. :D
Andererseits boykottiere ich aber auch Unternehmen die Ihre "Internationalität" durch unnötige Anglizismen penetrant zur Schau stellen. Es sollten sich sowieso dringend alle Schlipsträger an selbigen Erhängen, dann hätte dieses "Business"-Geschwafel endlich ein Ende. Los!
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Beitragvon Cholet » 4. Mär 2010, 11:49

Ich als Germanistik und Anglistik Studentin muss bei solchen Themen ja immer schmunzeln. Was ihr zu "Handy" (das böse H-Wort für alle Verweigerer ;) ) schreibt, stimmt schon. Aber das ist ja bei weitem nicht der einzige Pseudo-Anglizismus, der durch das Deutsche geistert ... wir hatten mal eine Beispielliste und ich hab' sie aus dem Seminarordner mal rausgekramt.

Deutsch -> Englisch

Basecap -> Baseball cap
Beamer -> (video) projector
Callboy -> male prostitute ( B) )
Dressman -> male model
Evergreen -> Golden Oldie, Classic Hit
Fitnesscenter -> Gym, health club
Happy End -> Happy ending
Homepage -> Website
Mobbing -> Bullying, Harrassment
Oldtimer -> Vintage Car
Partnerlook -> Matching Outfits
Quizmaster -> Quiz show host, presenter
Slip -> underwear, briefs, panties
Smoking -> Dinner jacket, tuxedo
Textmarker -> Highlighter
Trainer -> Coach
Walkman -> personal stereo
Wellness-Center -> Spa, Health Spa

Das böse H-Wort war natürlich auch in der Liste :D
<a href='http://www.last.fm/user/Liobia' target='_blank'>last.fm</a>
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Beitragvon Subtuppel » 4. Mär 2010, 11:58

Das fiese H-Wort ist ja eher stellvertrend für die gesamte Seuche zu sehen, wobei in der Liste in der Tat auch einige außerordentlich abscheuliche Kreationen zu bewundern sind.

Natürlich ist nichts dagegen einzuwenden wenn für neuartige oder als neu empfundene Dinge (man denke an den guten alten Tretroller, der von debilen Reklameheinis zum "trendy Kickboard" befördert wurde indem man ihn silbrig anpinselte und aufdringlich bewarb) neue Wörter ge- oder erfunden werden (müssen), nur wäre ja in jedem der Fälle problemlos etwas in richtiger deutscher Sprache möglich gewesen. Und anstelle der korrekten englischen Bezeichnung dann etwas zu erfinden, dass sich nur so anhört, ist für mich doch eher unbegreiflich.
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Beitragvon asye_usu » 4. Mär 2010, 12:10

Andererseits ist es doch auch wieder ein großartiger kreativer Akt nicht einfach ein Wort aus einer fremden Sprache zu entlehnen, sondern eine neue Begrifflichkeit mit "internationalem Flair" zu erschaffen.
Nunja, aber auf deutsch ist es natürlich immer am Schönsten: "Behende rollte Rudolf auf seinem blitzblanken Tretroller zur Leibesertüchtigungsanstalt"...... :D
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