Handy-Webbrowser Opera Mini in neuer Version
Der norwegische Webbrowser-Hersteller Opera hat eine neue Version von Opera Mini, seinem Webbrowser für Handys, zum Download freigegeben. Opera Mini ist anders als sein Bruder Opera Mobile <span style='color:red'>kostenlos</span> und läuft als Java-Programm auf den meisten jüngeren Mobiltelefonen. Opera Mini lädt Web-Inhalte ausschließlich über Proxys des Herstellers. Diese Server bereiten die Inhalte zum mobilen Einsatz auf und verringern laut Opera das zu übertragende Datenvolumen um bis zu 90 Prozent.
Zu den mit der Beta-Version vor zwei Wochen eingeführten Funktionen kamen keine weiteren Neuerungen hinzu: Opera Mini 4.2 kann nun per Skins die Oberfläche anpassen und bietet eine bessere Unterstützung beim Abspielen von Videos per RTSP, etwa von der Mobil-Version von YouTube. Zudem hat Opera die Synchronisierungsfunktion Opera Link aufgebohrt. Neu daran ist die Unterstützung besuchter Webseiten sowie der Abgleich von Notizen mit einem Desktop-Browser (Opera 9.6).
Der Softwarehersteller gibt zudem an, dass Tests seit der Freigabe der Beta-Version von Opera Mini 4.2 ergeben hätten, dass sich die Geschwindigkeit des Webzugriffs mit dem Handy-Browser in den USA um 30 Prozent verbessert habe, da man dort einen neuen Server-Park für die Aufbereitung der Webseiten für Opera Mini eingerichtet hat. Dies soll aber durch die Entlastung der bisherigen Server-Parks auch für Anwender außerhalb der USA eine spürbare Verbesserung bringen.
Für Benutzer eines Handys mit Googles Android-Plattform ist Opera Mini mit der Version 4.2 nun auch als Webbrowser für ihr Smartphone verfügbar. Das Smartphone-Betriebssystem Android, das auf Initiative von Google von einer Allianz aus Telekomkonzernen, Handyproduzenten und Software-Firmen entwickelt wird und als Open Source verfügbar ist, gibt es bislang erst im T-Mobile-Handy G1 in den USA; es soll in Deutschland im ersten Quartal 2009 auf den Markt kommen. Weitere Firmen wie Motorola oder etwa Asus planen ebenfalls Android-Handys.