Wovon wir abstammen

Beitragvon lux et tenebrae » 17. Mär 2005, 10:20

<a href='http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,346393,00.html' target='_blank'>http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0...,346393,00.html</a>

Also, nichts gegen Religiösität und Gottesglaube, aber man kann auch alles übertreiben. :mad:
Mag ja sein, daß all das von einem höheren Wesen initiiert wurde. Aber deshalb muß man wissenschaftliche Erkenntnisse nicht in Zweifel ziehen. Ist ja kein Widerspruch. Wie sagte Einstein? "Ich glaube nicht, daß es einen Gott gibt, der sich mit jedem einzelnen befasst. Vielmehr glaube ich, daß Gott sich in der Gesamtheit des Seins äußert". Na also. Die Amis sollten auf Einstein hören. ;)
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Beitragvon Niggels » 17. Mär 2005, 10:32

"Die meisten Menschen in Kansas glauben nicht, dass wir vom Affen abstammen", frohlockte Terry Fox, Vorsitzender der erzkonservativen Southern Baptist Church, in der "Washington Post".

Nunja, George W. und diverse andere amis sind doch der beste beweis, dass der Mensch doch vom Affen abstammt - in einigen Fällen kann das gar nicht so lange her sein. :lol: ;)

Aber mal ehrlich, manchmal fragt man sich warum die Amis über fundamentalistische Moslems herziehen - die sind doch nix besser. :wut:
"Von allen Tyranneien ist eine Tyrannei, die aufrichtig das Beste für ihre Opfer will, vielleicht die repressivste." (C.S. Lewis)
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Beitragvon lux et tenebrae » 17. Mär 2005, 11:07

Niggels hat geschrieben: Aber mal ehrlich, manchmal fragt man sich warum die Amis über fundamentalistische Moslems herziehen - die sind doch nix besser. :wut:

Weil die Moslems ja Ungläubige sind. Und die muß man mit dem Schwert bekehren. :mad:
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Beitragvon Semiramis » 17. Mär 2005, 11:48

*seufz*
Wie kann man bloß so engstirnig sein?!?

Ich lese gerade mal wieder ein Buch über Rätsel aus der Menschheitsgeschichte. Ich hab ja ein ziemlich differenziertes Bild vom Schöpfungsmythos... auf der ganzen Welt gibt es Schöpfungsmythen, die irgendwas damit zu tun haben, daß Götter vom Himmel kamen und sich unter die Menschen gemischt haben oder daß es vor der zeit Götter oder einen Gott gab, der alles gebastelt und geformt hat. Wenn man sich mal ein Weilchen damit beschäftigt hat, dann drängt sich schon der Gedanke auf, daß das alles nicht von selber passiert sein kann und daß es möglicherweise schon einen "göttlichen Funken" gegeben haben könnte, der das alles selektiert und geformt hat (man möchte ja so gern was Besonderes sein und will nicht hinnehmen, daß man "einfach so" nur vom Affen abstammt und belanglos auf die Welt kommt, sich belanglos fortpflanzt, sich ein bißchen weiterentwickelt, sozusagen als Stärkster überlebt uns seine gene verstreut, und dann belanglos stirbt, weil die Zeit abgelaufen und die Funktion erfüllt ist...)... man kann natürlich auch sagen, daß die Menschen zu allen Zeiten mystifizieren mußten, was sie nicht verstanden haben... (vielleicht waren's ja doch Außerirdische? Subtuppel beispielsweise ist ja der Ansicht, daß wir alle nur ein "Programm" sind, was man z.B. an den zahlreichen "Programmfehlern" erkennen kann, wenn man einen wachen Geist hat...)
Ich kann dennoch nicht versstehen, daß man als aufgeklärter, zivilisierter Mensch den Darwinismus komplett ausklammern will... sicher gibt es Momente in der Evolution, die nicht so recht schlüssig sind oder einfach enttäuschend banal wirken, aber dennoch ist es die wissenschaftliche Seite der Medaille, das kann man beweisen, da hat man was Greifbares in Händen... die andere mag die mystisch-religiöse sein und damit interessanter - aber unabhängig voneinander funktioniert das alles ja sowieso nicht. Sollen sie doch beweisen, daß es einen "Schöpfer" gab -
Die erzkonservativen Amis möchten das Denken abschaffen, die kritische Selbstreflexion und das ernsthafte Auseinendersetzen mit der Welt, in der wir leben, zugunsten eines antiquierten Weltverständnisses. Es ist ein Jammer. Und sowas schimpft sich Supermacht. Es ist ein Jammer.
Doch verloren sind nur dessen Tage, den sein Weg durch dumpfe Dämmrung führt, der sich sättigt in des Tages Plage und des Lebens Flamme niemals spürt.
(Hermann Hesse)
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