Wie heute in der WN zu lesen ist gibt es gerade richtig Zoff am Hawerkamp.
Es ist von Mobbing, Beleidigungen, Verleumdungen die Rede. Angeblich habe sich der aktive Vorstand sogar aktiv bereichert.
Ein neuer Vorstand gewählt werden müssen was jedoch nicht passiere.
Das ehemelige Vorstandsmiglied Richard Halberstadt des "Erhaltet den Hawerkamp e. V." hat sich glücklicherweise als Vermittler angeboten.
Der Link zum Artikel:
<a href='http://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/lokales/muenster/nachrichten/Hickhack_am_Hawerkamp.html' target='_blank'>http://www.westfaelische-nachrichten.de/wn..._Hawerkamp.html</a>
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und hier nun der Artikel:
Münster. Mobbing, Beleidigungen, Verleumdungen – das sind nur einige Vorwürfe, die sechs Mitglieder des Vereins „Erhaltet den Hawerkamp“ einem Teil des Vorstandes machen. „Alles haltlos“, kontert Vorsitzender Carsten Peters, der hinter den Anschuldigungen das Ziel vermutet, die „funktionierende Selbstverwaltung“ des alternativen Szene-Projekts zu beschädigen.
Fest steht: Der Verein hätte im Mai einen neuen Vorstand wählen müssen. Dazu kam es jedoch nicht. Weil schon damals „schwere Auseinandersetzungen“ (Peters) schwelten, entschloss sich der Vorstand, die Wahl zu verschieben. „Ein Beschluss, den alle mittrugen“, versichert Peters – auch, so sagt er, Bernhard Kuhlmann und Christine Massacci. Ausgerechnet sie gehören gleichzeitig zu den Vorstandskritikern. Ihr Mitstreiter Fabian Brinkrolf bestreitet jedoch diese Version.
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Wahr oder nicht: Ein neuer Vorstand ist überfällig. Der soll nun am 18. November gewählt werden. Dennoch hat die Sparkasse Münsterland Ost in der vergangenen Woche erst einmal die Konten des Vereins gesperrt – auf Betreiben der Vorstands-Kritiker, die bis zur Mitgliederversammlung auch noch einen Notvorstand durchsetzen wollen. Mehr als 50 Seiten dick ist eine Mappe mit Rechtsgutachten und teilweise delikatem E-Mail-Verkehr, die sie ans Amtsgericht geschickt haben. Die Entscheidung steht noch aus.
„Der Hawerkamp ist in Not“, begründet Brinkrolf das Vorpreschen der Kritiker. Nicht nur, weil der Verein „keinen handlungsberechtigten Vorstand“ habe. Sondern auch, weil es der Verein versäumt habe, nach dem Beginn der Selbstverwaltung seine Satzung entsprechend zu ändern. Miet- und Nutzungsverträge stehen damit „auf wackeligen Füßen“.
Auch diesen Vorwurf weist Peters zurück. „Wir können die Selbstverwaltung machen, ohne die Satzung zu ändern, das haben wir durch einen Anwalt prüfen lassen.“ Falsch, sagt Brinkrolf – stimmt doch, sagt Peters. Weitere Vorwürfe weist er ebenfalls weit von sich: dass sich der Vorstand finanziell bereichert habe, dass Einsicht in Vereinsakten verweigert worden sei, das Vereinsrecht „gebeugt und gebrochen“ worden sei.
Dies alles ist in einem mehrseitigen Dokument nachzulesen, das an Politik und Presse versandt worden ist. Die Kritiker haben es unterzeichnet, doch sie wollen es nicht verschickt haben. Im Gegenteil: Die Kritisierten selbst sollen es unter die Leute gebracht haben. Absoluter Quatsch, sagen die.
Und dann gingen auch noch drei anonyme Strafanzeigen gegen einige Vorstandsmitglieder ein – mit, so Peters, „widerlichen Unterstellungen". Die Ermittlungen wurden inzwischen eingestellt.
In der Verwaltung kann man die Vorwürfe der Kritiker ebenfalls nicht nachvollziehen. „Die Arbeitsbeziehung mit dem Vorstand hat immer gut funktioniert“, unterstreicht Kulturamtsleiter Klaus Ehling. Auch finanziell sei am Hawerkamp alles „schlüssig und in Ordnung gewesen“. „Aber die Anschuldigungen können wir natürlich nicht ignorieren. Wir werden das beobachten.“
Unterdessen hat sich CDU-Ratsherr Richard Halberstadt als Vermittler angeboten. Noch vor der Versammlung am 18. November will er mit beiden Seiten reden. „Andernfalls kann es passieren, dass uns der Hawerkamp um die Ohren fliegt.“
Soll heißen: dass die Stadt den 2006 für zunächst fünf Jahre geschlossenen Selbstverwaltungsvertrag womöglich auflöst – und die alternative Szene plötzlich ohne Heimat da steht. „Einen neuen Standort“, warnt Halberstadt, „würde es dann nicht mehr geben.“
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