von Yue Sakuya Noire » 13. Jul 2007, 22:59
Dementsprechend schreibe ich meine ersten Empfehlungen:
Titel: Gabriel Burns
Genre: Horror
Edition I: bisher etwa 24 Folgen
n.abgeschlossen
Ich weiß, was Angst ist. Wie sie sich anfühlt, wie sie den Verstand lähmt und jeden in ein hilfloses, zitterndes Etwas verwandeln kann. Ich muss von schrecklichen Begebenheiten berichten, die zumeist im Verborgenen, aber manchmal auch in unserer unmittelbaren Nähe geschahen. Und noch immer geschehen. Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, die Menschen darüber im Unklaren zu lassen. Es ist an der Zeit, dass sie die Wahrheit erfahren
Willkommen in Vancouver!
Ein Satz, den jeder, der das Hörspiel kennt mit einem finsteren Lächeln ausspricht, welches nichts Gutes verheißt.
Steven Burns ist erfolgloser Autor, dessen Horrorromane bei einem Verlag für Kochbücher wohl kaum richtig aufgehoben sind, schlägt sich als Taxifahrer durch das Leben. Er versucht durch das Nachtleben Vancouvers einem obskuren Ereignis seiner Jugend, als er seinen Bruder Daniel auf ihm unerklärliche Weise bei einer Zaubershow anlässlich dessen Geburtstags verschwinden ließ, zu entfliehen, zu vergessen. Doch allzu schnell holt ihn die Vergangenheit wieder ein, als er im Hafen niedergeschlagen wird und beim Erwachen feststellt, dass er des Mordes an einem weiblichen Fahrgast beschuldigt wird.
In dieser ausweglosen Situation erscheint Bakerman, ein kleiner, kahlköpfiger Mann, dessen Hintergrundwissen unklar bleibt, welcher ihm einen Handel anbietet. Er will ihm helfen herauszufinden, was mit seinem Bruder geschehen ist, wenn er ihm denn helfe, einen Mann zu finden, der vor kurzer Zeit verschwunden ist.
Steven Burns reist zu seinem letzten Aufenthaltsort, einem verschneiten Dörfchen, in dem die Telekommunikation plötzlich ausgefallen ist. Dort lernt er Larry Newman kennen und beide merken schnell, dass etwas dort nicht stimmt.
Denn in Wahrheit sind die Bewohner mit Ausnahmen alle tot, dennoch lebendig und nahe dem Wahnsinn. Und in der nacht kommen SIE...modriger Ledergeruch liegt in der Luft, das Schaben der Schwingen ist zu hören - die grauen Engel.
Dieses Hörspiel ist mein absolutes Lieblingshörspiel - ungeschlagen!
Die Geschichte hat es in keiner Weise bisher anderweitig gegeben.
Allerdings muss man das erste Hörspiel komplett gehört haben, um mitreden zu können.
Fragen werden beantwortet, doch es ergeben sich für jede geklärte fünf neue und alles
ist viel komplexer als es zunächst erschienen ist. Zudem die Fähigkeit Stevens,
von der man zunächst gar nichts weiß und die er nicht zu kontrollieren vermag.
Ein paar Zitate aus mehreren Folgen:
Die stählernen Räder des Zuges kreischten... Lee Sung Joo, der Polizist, lag mitten
im Gang des Mountain Whistler. Seine Augen waren weit aufgerissen. Blut rann
aus dem Mund. Er hatte sich die Zunge zerbissen.
Es heißt, jene, die dem Tode ganz nahe waren, hätten ein gleißendes Licht gesehen. Verheißungsvoll... Aber es war ganz anders.
Ein Mann stand in der geöffneten Waggontür. Er breitete die Arme aus, wedelte mit den Armen wie ein Vogel... und sprang. Der Körper schlug hart auf, rollte mit umherwirbelnden Gliedmaßen über den Beton des Bahnsteigs und regte sich nicht mehr.
Er war nackt an ein blankes Matratzenrost gebunden. Strom jagte unablässig durch seinen Körper und versetzte ihn in spastische Zuckungen. Die Augen waren blind, wie zwei hartgekochte Eier.
<span style='font-size:8pt;line-height:100%'><span style='color:BlueViolet'><i>Unzucht und Lasterhaftigkeit sind bloß Ausdruck der persönlichen Entfaltung.</i></span></span>