Ein prima Gedicht über die fürchterlichen Heulsusen aus Italien.
Ich finde es allerdings schade, dass Gärtner sich nicht die Freiheit genommen hat, ein wenig zu übertreiben oder zu überspitzen.
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Gärtner am Finalsonntag
FORZA ITALIA
Ein voreingenommenes Poem
1.
Italien spielte einmal gegen Nonnen
In einem Benefiz- und Fußballspiel
Natürlich hat die Squadra es gewonnen
Gekostet hat sie das indessen viel
2.
Ihr Tormann, Buffon, lag nach zwei Minuten
Ihn hatte Schwester Lioba berührt
Man sah ihn lang sich winden und fast bluten
Dann war auch Luca Toni abgeschmiert
3.
Nach kleinem Foul von Schwester Annunziata
Die plötzlich dastand, quer zu seinem Lauf
Und Toni schrie, wie unter Kreuzes Marter
Und stand minutenlang nicht wieder auf
4.
Dann auf den Knien: Gattuso, wie zum Beten
Ein Dornenmann mit gramgeprüftem Blick
Es sei ihm eine auf den Zeh getreten
Er müsse sterben, jeden Augenblick
5.
Del Piero stand derweil am Strafraumende
Bis Schwester Claudia ihn dumm verlud
Da warf er seine gutgepflegten Hände
Gen Himmel und schrie auf vor Schmerz und Wut.
6.
Zambrotta gab derweil nicht auf und machte
Sich Richtung Tor. Bis Schwester Oberin
Ihn via Luftzug schwer ins Stolpern brachte
Der Schwerverletzte fiel entsprechend hin
7.
Dann war es aus. Ein tränenreicher Sieg
Der Squadra. Nein, ein schönes Spiel war’s keins
Und Trainer Lippi tobte: „Das war Krieg!“
Die Nonnen unterlagen 0:1
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Quelle:
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