Bin weder Black Metal-Liebhaber noch -Kenner, aber das erinnert schon an die Situation in der EBM/Industrial-Szene vor ein paar Jahren. Da wurden gewisse Leute auch ganz hysterisch. Die "Mode" der Szene sah einfach zu rechts aus (kurze Haare oder gar keine, Stiefel, oft Army-Klamotten) dazu noch die "böse" Musik, wandelnde Missverständnisse wie Laibach oder Kirlian Camera und im Industrialbereich ähnlich wie beim BM Heidentum und die Verwendung gewisser Runen. Das ganze gewürzt mit ein paar tatsächlich Verwirrten mit Neigung nach Rechts - und zack, kam das Geschrei der Antifa etc., die "Rechten" wurden aufmerksam auf die Szene und machten es sich dort ein bißchen gemütlicher, ein paar fragwürdige neue Kapellen tauchten auch auf, das Geschrei der Antifa wurde größer, und so weiter und so fort.
Teilweise traurig, teilweise höchst amüsant! Zum beispiel wenn Skinheads anfingen Skinny Puppy oder so zu hören - eine Band die wirklich
sowas von links ist und deren Mitglieder ein Lebensstil führen der jeden strammen Kameraden mit Ekel erfüllen sollte.
Dass Skins und Rechte bei Front 242-Konzerten auftauchten war da ja fast schon ein naheliegendes Missverständnis - wenn die aber gewusst hätten dass Richard23 von 242 für die Grünen im Stadtrat seiner Heimatstadt saß...
Grundsätzlich finde ich, dass man zwischen Hysterie und Verfolgungswahn auf der einen sowie Verharmlosung und Gleichgültigkeit auf der anderen Seite schlicht die goldene Mitte treffen sollte!