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Die "Band" Pussy Riot

BeitragVerfasst: 21. Feb 2014, 13:27
von Niggels
Meiner Meinung nach einer treffendsten Artikel über die "Band" Pussy Riot: http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=14

Lesenswerte Ausschnitte:
http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=14 hat geschrieben:Pussy Riot sind bei nüchterner Betrachtung ein selbstgefälliges Künstlerkollektiv, das die Grenzen des guten Geschmacks meilenweit hinter sich gelassen hat. Mal veranstaltet man ein Gruppensex-Happening im Moskauer Museum für Biologie. Mal stopft man sich in einem Supermarkt Suppenhühner in die Geschlechtsorgane. Mal bespritz man Polizisten mit Urin. Mal zündet man Brandpulver bei einer Modenschau und brüllt „Fickt die Sexisten, die verfickten Putinisten“. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Aktionen gefilmt und wenige Stunden später bei YouTube eingestellt werden. Ist das Kunst? Ist das politischer Aktivismus? Ist das einfach nur geschmacklos? Oder ist dies eine eher unreife Form des Narzissmus, Selbstdarstellung in Zeiten der Aufmerksamkeitsökonomie? (...)

Nun sollte man eigentlich annehmen, dass derartig geschmacklose Aktionen von den traditionell ja eher konservativen deutschen Medien – wenn überhaupt – nur mit einem abfälligen Stirnrunzeln quittiert werden. Doch weit gefehlt. (...) Was würde die BILD denn schreiben, wenn eine deutsche Punk-Aktivisten-Combo im Kölner Dom unmelodisch herumschrammeln würde und dabei Angela Merkel und den Papst mit äußerst vulgären Ausdrücken verunglimpft? Würde BILD-Chef Kai Diekmann diese deutsche Aktivistengruppe, nennen wir sie einmal „Mösenaufstand“, persönlich durch die Springer-Zentrale führen? Würden diese deutschen Aktivisten mit Preisen überhäuft? Würden sie zum Rahmenprogramm der Berlinale eingeladen, auf dem roten Teppich gefeiert und von den deutschen Journalisten in den Himmel gelobt werden? Wohl kaum.

(...) In puncto Selbstvermarktung spielen die hauptberuflichen Aktivisten-Darstellerinnen in der Champions League und erinnern dabei frappierend an deutsche Dschungelcamp-Promis aus der Regionalliga, bei denen auch niemand weiß, warum sie eigentlich prominent sind. Als ernsthafte Regierungskritiker oder gar Menschenrechtsaktivisten sind die beiden Damen jedenfalls nur mit sehr viel Phantasie zu bezeichnen.