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Verfasst:
22. Mär 2005, 17:58
von Niggels
Es ist wieder mal ein Schüler in den USA Amok gelaufen:
<a href='http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347666,00.html' target='_blank'>http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,347666,00.html</a>
Wahrscheinlich ist wieder pöse Musik und pöse Videospiele schuld. :wut:
Verfasst:
22. Mär 2005, 18:26
von Niggels
Ach ja, steht ja eigentlich schon direkt im Artikel:
"Angestellte der Schule beschreiben Weise als Einzelgänger, als "verwirrten Jungen", der das ganze Jahr über lange schwarze Mäntel getragen und "im Leben verloren" gewirkt habe. "Er war ziemlich intelligent, aber in der Schule sehr faul. Nur für Videospiele konnte er sich begeistern. Er hat sich ständig Notizen gemacht, die irgendwie dunkel und böse waren", zitiert die Zeitung einen Mitarbeiter der High School. Auch habe Weise die Musik des Schockrockers Marilyn Manson gemocht, schreibt das Blatt."
Verfasst:
30. Mär 2005, 20:49
von Semiramis
Was soll man dazu noch sagen? Bei der Biographie? Vater hat sich selbst ermordet, Mutter nach Unfall hirntot und der Typ wächst auf in einer armen, sozial schwachen Gegend... keine Perspektive, kein Bock mehr... unterdrückte Aggressivität... eine ziemlich fatale Kombination... naja, noch so eine tickende menschliche Zeitbombe, derer es immer wieder welche geben wird. Es wundert mich nicht. Es ist traurig - aber es wundert mich nicht.
Verfasst:
30. Mär 2005, 21:04
von eclipse
Mich auch nicht. Menschen sind so. Menschen sind und waren schon immer zu allem fähig. Nicht alle - aber es laufen noch genügend davon rum.
Verfasst:
30. Mär 2005, 23:43
von Niggels
Machen wir uns nichts vor, wir alle sind dazu fähig. Individuell ist nur die Anzahl der Rückschläge bzw. Schicksalsschläge und des sozialen oder psychischen Drucks, den es bis dahin benötigt.
Tun wir mal nicht so als wären es immer "die anderen".
Es reicht schon dass die Amis so tun, als wären es "Marilyn Manson" und "Videospiele".
Verfasst:
30. Mär 2005, 23:51
von Subtuppel
Weise Gesprochen, alter Mann *gg*
Nein, das stimmt schon, der Mensch ist im Grunde als Mörder (oder huetzutage als Jäger verklärt) konzipiert, anders hätte man sich gar nicht derart entwickeln können, mann musste ja auch mal mehr oder weniger rücksichtlos besitz gegen "schwächere" verteidigen/erobern um zu überleben... aber zumindest hatten diese gewalt- und tötungshandlungen noch einen sinn, auch wenn man den heute schwer nachvollziehen kann... allerdings sind im laufe der jahrtausende wohl einige der natürlichen routinen so durcheinander gekommen, dass der eine oder andere einfach so töten kann .. bin kein psychologe aber trotz des ganz natürlichen tötungstriebes, den der mensch immer hatte, wurden es mit fortschreitendem zivilisationsgrad auch immer mehr irre, die sich nicht unter kontrolle haben...
Verfasst:
31. Mär 2005, 13:04
von Semiramis
In der Tat, Subtuppel.
Es gab noch nie so viele Menschen auf der Welt wie heutzutage und es werden immer mehr und mehr. Und es gab auch noch nie so viele zivilisationskranke, depressive Soziopathen... das ist doch wirklich kein Wunder. Es ist zu wenig Platz, zu wenig Bewegungsfreiheit, zu viel Druck, zu laut, zu schnell, zu viel Konkurrenz... etc. - das Hirn ist viel mehr Reizen ausgesetzt.
Manchmal möchte ich auch irgendwohin flüchten, wo's keine Menschen gibt, nur freien Himmel, viel Platz und bestenfalls ein weiter Meeresstrand... *sehr großer Seufzer*.... und einfach nichts als nur ein kleines Weilchen MEINE RUHE HABEN. Muß ich mir jetzt Sorgen machen...?
Verfasst:
31. Mär 2005, 13:49
von Alice
ist es den nicht schon bald "alltag"? erlich gesagt ist es langweilig geworden. wenn man das den so nennen mag.
amerika soll sich mal lieber überlegen woher die vielen morde und so kommen. der chef da macht es ja ganz gut vor.
- und auf einmal war krieg - (wumpscut)
Verfasst:
31. Mär 2005, 13:52
von Alita
Äh... sollten das nicht lieber wir anderen Fragen, ob wir uns jetzt Sorgen machen müssten?
So eine Sehnsucht hat wohl jeder mal, der ein wenig Sensibilität für seine Umwelt und das, was darin geschieht besitzt.
Ich habe darüber mal länger mit 'nem Freund gesprochen, der hat mir dann die Landschaft gezeichnet, die wir uns als Rückzugsmöglichkeit ausgemalt hatten. *seufz*
Verfasst:
3. Apr 2005, 16:06
von Subtuppel
Hierzulande gibt es übrigens auch ne menge irre, hier mal wieder einer:
<a href='http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,349489,00.html' target='_blank'>http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,349489,00.html</a>
Verfasst:
4. Apr 2005, 08:56
von lux et tenebrae
Naja, hier benutzen die Amokläufer wenigstens nur Schwerter und keine Automatikgewehre. :rolleyes:
Verfasst:
5. Apr 2005, 20:12
von Alice
ist euch schon mal aufgefallen, das es immer heißt ".. ein bild des grauens.."
Verfasst:
24. Apr 2005, 16:02
von Sweetest passion
".. ein bild des grauens.."
Ist das nicht ein Euphemismus? Ja das kommt von diesen ganzen "hochgeistigen" Katastrophen-Journalisten. +ggg+ die können das nicht normal hinschreiben, sondern das wird sprachlich mit Redewendungen durchsetzt.
Anderes Beispiel: "Häuser fallen wie Kartenhäuser zusammen". Worum handelt es sich hier? Richtig um ein Erdbeben. Hier wird der Tatbestand auch wieder verharmlost.
Richtig gut kommt auch: xy Personen wurden teilweise schwer verletzt? Wie das wohl aussieht?
und am Besten ist: "Unfall mit einem Toten" Also gibt es sie doch: die Untoten, die Wiedergänger und Zombies. :ph34r:
Verfasst:
24. Apr 2005, 16:10
von Subtuppel
Na ja, das ist ja nichts neues, dass die Journaille keinen Artikel mehr fabrizieren kann, der nicht mindestens dramatisch oder sonstwie superlativ ist, oder aber von immer wieder den gleichen schwachsinnigen Metaphern strotzt :kotz:
Verfasst:
24. Apr 2005, 16:14
von Sweetest passion
Tja manche männliche Zeitgenossen sind trotz dieser ganzen modernen Entwicklungen über den Status des Jagens bis heute nicht hinaus gekommen. Und die nehmen dann an der moderenen heutigen Zeit auch gar keinen Anteil, für die ist quasi die Welt noch in Ordnung, weil alles für die noch patriarchisch ist.
Sorry. B)