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BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 12:24
von Maila Nurmi


Klimaschutz


<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>„Earth Hour“ – Lampen aus für ein besseres Klima</span>


Im Namen der sogenannten „Earth Hour“ sollen am Samstag für eine Stunde nicht benötigte Lampen auf aller Welt ausgeschaltet werden. Die Aktion, ausgerufen von UN und WWF, soll ein Zeichen für ein besseres Klima sein. Weltstädte wie Paris und Sydney machen mit. Die „Earth Hour“ soll zum UN-Klimagipfel am Sonntag darauf aufmerksam machen, dass die Welt ihre Probleme lösen will.

Licht aus für das Klima: <span style='color:red'>Während der dritten „Earth Hour“ sollen am (morgigen) Samstag zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr deutscher Zeit alle nicht benötigten Lampen verlöschen. </span>Zu der symbolischen Aktion haben die <span style='color:red'>UN</span> und die Umweltschutzorganisation <span style='color:red'>WWF</span> aufgerufen. „Die Earth Hour ist eine Möglichkeit für die Bürger der Welt, eine klare Botschaft zu senden,“ sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in einer Youtube-Botschaft. Die Menschen wollten Maßnahmen gegen den Klimawandel, betonte er.

Neben den großen Pyramiden werden auch die Akropolis, der Eiffel-Turm, die Christusstatue von Rio de Janeiro und das Opernhaus von Sydney im Dunklen stehen. Weltweit haben mehr als 2.800 Städte in 84 Ländern ihre Teilnahme angekündigt. Das Motto der Aktion lautet „Vote Earth – Your Light Switch Is Your Vote“ – „Stimme für die Erde – Das Lichtausschalten ist deine Stimme“.

In Deutschland will sich Hamburg an der „Earth Hour“ beteiligen. In vielen Gebäuden rund um die Binnenalster, im Michel und im Rathaus soll um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht ausgehen. Auch die Stadt Bonn nimmt teil.

„Die Welt will ihre Probleme lösen“

Die „Earth Hour“ fällt nahezu mit dem Beginn der Vorbereitungskonferenz zum Kopenhagener UN-Klimagipfel zusammen, die am Sonntag in Bonn beginnt. Hier wollen bis zum 8. April mehr als 2.000 Vertreter von Regierungen und Wirtschaftsverbänden mit Wissenschaftlern und Experten von Umweltorganisationen über Ziele des Gipfels im Dezember diskutieren. In Kopenhagen soll ein Nachfolge-Abkommen für das Kyoto-Protokoll beschlossen werden, das 2012 ausläuft.

„Die Earth Hour ist ein eindringliches Statement dafür, dass die Welt ihre Probleme lösen will“, sagte WWF-Chef Carter Roberts. Inzwischen realisiere jeder, welche enormen Auswirkungen der Klimawandel für ihn persönlich haben werde.

Im vergangenen Jahr hatten rund 400 Städte an der „Erdstunde“ teilgenommen. Erfunden wurde diese 2007 in Australien: Damals beteiligten sich rund zwei Millionen Menschen und 2.000 Geschäfte allein in der Metropole Sydney. Die Treibhausgasemissionen der Stadt seien in der betreffenden Stunde um 10,2 Prozent gesenkt worden, hieß es damals.
gxw/AP

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 12:40
von Avirell
Hmm... alle "nicht benötigten" Lampen? Finde das ist so inkonsequent, dass das die Aktion auf reinen Populismus degradiert.
Wenn das glaubhaft sein soll dann bitte radikal alle Lampen. Oder gleich für ne Stunde den Haushaltsstrom kappen.

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 13:44
von ketzer
Bei mir leuchtet keine nichtbenötigte Lampe

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 13:55
von Subtuppel
Bin am Samstag gar nicht zu Hause, kann also nix für mein Gewissen tun ;)

Grundsätzlich ja lobenswert etwas für die Umwelt tun zu wollen, aber die wird von so einer Aktion vermutlich wenig mitbekommen.
Die "gesendete Botschaft" die das sein soll, wird jedenfalls nicht viel bringen, an wen soll die denn gehen? Ausserirdische? Den lieben Gott?

Eher Augenwischerei und eine Art Absolution für den Rest des Jahres sowas, und als Auftakt eines am Ende vermutlich konsequent ergebnislosen Gipfels ganz bestimmt.

Beim letzten großen, dem "Wassergipfel" vor ein paar Tagen, ist auch nicht mehr rausgekommen, als dass Wasser lediglich ein Bedürfnis und kein Grundrecht sei, und dass man die Versorgung damit ansonsten schön weiter Privatisieren kann.
Hat ja auch bisher immer prima hingehauen, sowas`. Schließlich hat sich herausgestellt, dass die Wirtschaftszweige die öffentliche Interessen privatisieren, durchdrungen sind von kaum zu überbietenden Moralvorstellungen, Menschenfreundlichkeit, Integrität :lol:

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 13:56
von kadya
ketzer hat geschrieben: Bei mir leuchtet keine nichtbenötigte Lampe

Bei uns auch nicht.
Aber das sollte doch normal sein, oder?

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 14:44
von ketzer
eben

BeitragVerfasst: 27. Mär 2009, 16:10
von Mopsbacke
Maila Nurmi hat geschrieben: ...und das Opernhaus von Sydney im Dunklen stehen.

Wie soll'n das gehen?

Um 20:30h deutscher Zeit isses in Downunder 6:30h morgens.

Und da dort derzeit Spätsommer sein müsste, wird's sicherlich auch'n bisschen helle sein :rolleyes:

BeitragVerfasst: 28. Mär 2009, 17:25
von kadya
Subtuppel hat geschrieben: .

Beim letzten großen, dem "Wassergipfel" vor ein paar Tagen, ist auch nicht mehr rausgekommen, als dass Wasser lediglich ein Bedürfnis und kein Grundrecht sei, und dass man die Versorgung damit ansonsten schön weiter Privatisieren kann.
Hat ja auch bisher immer prima hingehauen, sowas`. Schließlich hat sich herausgestellt, dass die Wirtschaftszweige die öffentliche Interessen privatisieren, durchdrungen sind von kaum zu überbietenden Moralvorstellungen, Menschenfreundlichkeit, Integrität :lol:

Das habe ich noch gefunden:

Gelsenwasser fordert seine Kunden dazu auf, mehr Wasser zu verbrauchen.
Im vergangenen Jahr lag der Verbrauch nur noch bei täglich 120 Liter pro Person. Dieser geringe Verbrauch führe zu Schäden an den Versorgungsleitungen, so Gelsenwasser. Denn durch das wenige Abwasser bilde sich ein unangenehmer Geruch in den Rohren und die Rohre gingen schneller kaputt, wenn sie nicht ausgelastet werden. Am Ende führe die erhöhte Sparsamkeit sogar zu Wasserverschwendung, denn Gelsenwasser ist dazu verpflichtet, nicht verbrauchtes Wasser abzulassen, weil immer frisches Wasser in der Leitung sein müsse, so Gelsenwasser-Chef Manfred Scholle. (GE)
(Gelsenkirchen.de)


Und nu???
Ich bin trotzdem für sparsamen Umgang mit Wasser und Strom. B)

BeitragVerfasst: 28. Mär 2009, 18:07
von ketzer
In unseren Breiten Wasser zu sparen ist ohnehin Schwachsinn. Wir haben nun wirklich genug davon. Die Wassersparerrei führt nur dazu dass die Wasserpreise steigen. So beißt sich die Katze in den Schwanz.