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Oha. Und das heute. Oha. Hmmmm... ist das lustig? Ich bin mir nicht so recht sicher... :rolleyes:

Ich find´s einfallslos, aber ich fand Bodo Wartke ja auch nicht witzig - zu ausgelutschte Themen...

Immerhin finde ich diese pic weniger geschmacklos als das Mediendrama, das heute zum Fall der twin-towers veranstaltet wird.

Das macht auch eigentlich nur heute Sinn.

Geht so, da habe ich schon lustigere Sachen gesehen. Zidane wird sich wohl noch oft mit ähnlichen Sachen ärgern lassen müssen!

:against:
Sorry, doch hierbei bin ich dagegen

Ich ebenso.
Geht gar nicht.

Ich hab das damals am Fernsehen verfolgt, erst als es hieß, dass ein Flugzeug in New York abgestürzt ist (auf Phoenix), bis es herauskam, dass es ein Anschlag war.

Ich war selten so bestürzt, wie durch diese Tat, die nicht mein Leben betraf.

lesse hat geschrieben: Ich war selten so bestürzt, wie durch diese Tat, die nicht mein Leben betraf.

Kann ich nicht nachvollziehen ...
natürlich war das eine extrem schäbige Angelegenheit, aber:
es passieren doch andauernd Sachen, die mindestens genauso schlimm sind, nur nicht so spektakulär inszeniert werden bzw. die gleiche mediale Aufbereitung erfahren.

und so ca. einen Tag später gings es mir völlig am Arsch vorbei, weil wie in Katastrophenfällen üblich wieder nirgends was anderes in Radio und TV kam, völlig unbeteiligte Leute sich übereifrig bedingungs- oder besser besinnungslos solidarisierten, dummes heuchlerisches Zeug faselten oder sich, wie Max Goldt es schön formulierte, als Kommentarwixmaschinen andienten ... das alles ist viel entsetzlicher als zwei Türme, Flugzeuge und ein paar Tote Amis.

Bei welchem Anschlag, gezielt auf einen Staat, starben denn in letzter Zeit auf einen Schlag soviele Menschen?
Naturkatastrophen sind schwer zu verhindern, die Anschläge haben Menschen in ihrer Hand, unfassbar, wozu Menschen in der Lage sind.

Und aus trotziger Amerikafeindlichkeit, die immer lächerlichere Kreise zieht, diesen Anschlag in seiner Bedeutung zu schmälern, das ist ebenfalls geschmacklos.

Die Berichterstattung ist bei jeder großen Katastrophe halt ein wenig absurd, doch viele Menschen wollen das halt sehen, wenn Du was dagegen hast, werde zum Einsiedler, weil ändern kannst Du es nicht

Subtuppel hat geschrieben: und so ca. einen Tag später gings es mir völlig am Arsch vorbei, weil wie in Katastrophenfällen üblich wieder nirgends was anderes in Radio und TV kam, völlig unbeteiligte Leute sich übereifrig bedingungs- oder besser besinnungslos solidarisierten, dummes heuchlerisches Zeug faselten oder sich, wie Max Goldt es schön formulierte, als Kommentarwixmaschinen andienten ... das alles ist viel entsetzlicher als zwei Türme, Flugzeuge und ein paar Tote Amis.

Boah, das geht ja wohl GARnicht.... scheißegal, was die Medien daraus gemacht haben, Subtuppel, es bleibt eine ziemlich brutale und grausame Geschichte. Und jetzt komm mir nicht mit Sachen wie "ach, sowas hat's zu allen Zeiten gegeben!" - wir leben aber nicht mehr "damals", sondern jetzt, wir hierzulande, in unserer Generation, haben alle noch keinen Krieg direkt erlebt und so ist es für mich absolut nachvollziehbar, auf einen Terroranschlag diesen Kalibers mit entsprechend großer Fassungslosigkeit und Bestürzung zu reagiert, wenn man damit konfrontiert wird. In dem Moment, in dem man es erfährt besonders und in der zeit danach allgemein, sowas bleibt hängen, nicht nur wegen sensationslüsterner Medienbericherstattung - es sei denn, man ist beklagenswerterweise so abestumpft, daß man nur schulterzuckend sagen kann: Was geht's mich an?

*aufreg*

soltle evtl lieber verschoben werden. scheint ja nichts mit fun zutun tzu haben.... ka. ich enthalt mich da mal.

Absolut richtig, Alice, Thread wurde verschoben.

Es darf politisch weiter diskutiert werden.

Nun ja über die Bedeutung dieses Terroraktes brauchen wir sicherlich nicht zu diskutieren. Allerdings denke ich auch, dass sich jeder mal an die eigene Nase fassen darf und genau darüber nachdenken sollte ob die eigene Betroffenheit nicht direkt mit Qualität und Quantität der Berichterstattung korreliert. Rund 2500 Schicksale sind da in wenigen Minuten zerstört worden. Das entspricht so ungefähr der Anzahl Personen die chinesische Regierung PRO QUARTAL hinrichten lässen. Da müssen wir uns schon die Frage gefallen lassen wieso und das medientechnisch scheinbar kalt lässt. Oder gehen wir davon aus, dass das alles Verbrecher sind die es "verdient" haben?

Was die Fotomontage betrifft: Ich halte sie persönlich für genauso dämlich wie all die anderen Montagen. Das ist aber nicht die Frage. Die Frage ist, ob so etwas pietätlos ist. Ich kann es auch nicht beantworten. Aber irgendwie führt das auf die alte Diskussion: Darf man über Hitler lachen? Wenn nicht, warum tuen wir es dann? Wenn ja, ist es dann nicht scheinheilig zu sagen etwas ist nicht mehr pietätlos, nur weil das betreffende Ereignis zeitlich weit genug zurückliegt.

caret hat geschrieben: Allerdings denke ich auch, dass sich jeder mal an die eigene Nase fassen darf und genau darüber nachdenken sollte ob die eigene Betroffenheit nicht direkt mit Qualität und Quantität der Berichterstattung korreliert.

Sehr, sehr treffend formuliert! Und dem Rest Deines Beitrages stimme ich auch 100%ig zu.