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„Die Bierrevolution

In den ersten 7 Nächten im Oktober  1 8 9 5  bot der Prinzipalmarkt in  M ü n s t e r ... ein ungewöhnliches Bild. Zahlreiche Kegelclubs, Gesangvereine, Stammtischbrüder und Studenten protestierten mit Bierflaschen und Biergläsern bewaffnet gegen eine neue Polizeiverordnung. Seit dem 1. Oktober war nämlich die  S p e r r s t u n d e  auf 23 Uhr herabgesetzt worden. Wirten und Gästen drohten saftige Geldstrafen im Falle der Übertretung. Die Bevölkerung aus Münster fasste die neue Polizeistunde als Eingriff in ihre persönliche Freiheit auf. Sie verlagerte ihre Trinkrunden auf den Prinzipalmarkt, ließen sich weder durch Geld- noch durch Gefängnisstrafen beeindrucken. Der unbeirrte Protest der trinkfreudigen Münsteraner führte schließlich zum Erfolg. Nach 7 Nächten lenkte der Oberbürgermeister ein und erlaubte die Verlängerung der Polizeistunde.“

Semiramis hat geschrieben: Und da heißt's, daß die Westfalen lieber alles ertragen als was zu ändern...

Sickdoll hat geschrieben: Ich bin zwar nur ''Wahlmünsteraner'' aber es erfüllt mich mit stolz daß die Bürger der Stadt sich für die Zukunft ihrer Kinder und Kindeskinder so aufopferungsvoll eingesetzt haben. Zum Wohle *schnief*

*EDIT* - Warum wird daraus kein nationaler Feiertag mit Prozession gemacht?