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BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 10:31
von Maila Nurmi
Na, wenn sich das in der Evolution erstmal herumgesprochen hat... ^_^

JUNGFERNZEUGUNG
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Ameisenart kommt vollständig ohne Männchen aus</span>

Frauenpower ohne Kompromisse:<span style='color:red'> Eine südamerikanische Ameisenart hat die Männchen komplett abgeschafft</span>. Forscher vermuten, dass so Konflikte zwischen Königinnen und Arbeiterinnen vermieden werden.

<!--aimg--><a href='http://www.myrmecos.net/myrmicinae/MycSmi1.JPG' target='_blank'>Bild</a><!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->

London - Es ist die einzig bekannte Art, die sich ausschließlich asexuell vermehrt: In den Kolonien der Ameise Mycocepurus smithii leben nur genetisch identische Weibchen. Und obwohl eine solche Vermehrungsstrategie beträchtliche Nachteile mit sich bringt, ist die Art weit verbreitet, wie ein Forscherteam um Anna Himler von der University of Arizona in Tucson im Fachmagazin "Proceedings of the Royal Society B" (Online-Vorabveröffentlichung) berichtet.

Die Vorteile für die Ameisen scheinen also die Nachteile zu überwiegen. Die Forscher vermuten, dass die Ameisen durch die nahe Verwandtschaft Konflikte zwischen Königinnen und Arbeiterinnen vermeiden.

Bereits in früheren Studien hatten Forscher mehr als 200 Ameisennester untersucht - ohne ein einziges Männchen zu finden. Für ihre neuen Studien sammelten Himler und ihr Team nun in Panama fünf verschiedene Kolonien und beobachteten sie fünf Jahre lang im Labor. Während dieser Zeit schlüpfte kein einziges Männchen. Als die Forscher zusätzlich jeweils das Erbgut von Königinnen und Arbeiterinnen aus zwölf weiteren Kolonien verglichen, stellten sie fest, dass es identisch und die Arbeiterinnen somit Klone der Königinnen waren. Da sich die Geschlechtsorgane der Königinnen bereits zurückgebildet hatten, müsse die Umstellung auf die männerfreie Jungfernzeugung schon länger zurückliegen, vermuten die Forscher.

Nun suchen die Wissenschaftler nach dem Grund für diese Fortpflanzungsform. Bei der asexuellen Vermehrung fehlt nämlich die genetische Durchmischung - und dadurch sinkt normalerweise nach und nach die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. Die meisten Lebewesen vermehren sich daher sexuell, obwohl diese Art der Fortpflanzung sehr zeit- und energieaufwendig ist.

Die Vermutung, die Ameisen könnten von Parasiten befallen sein, die wiederum die Jungfernzeugung auslösen, konnten die Forscher nicht bestätigen. Denkbar sei allerdings, dass die Ameisen durch die asexuelle Vermehrung Konflikte zwischen Königinnen und Arbeiterinnen vermeiden, erklären die Forscher: Je näher die Verwandtschaft, desto stärker unterstützen die Arbeiterinnen ihre Königin. Umgekehrt gilt, je geringer der Verwandtschaftsgrad, desto höher ist das Risiko von Meutereien.

Allerdings scheinen die Ameisen einen Trick zu nutzen, um genetisch nicht völlig in eine Sackgasse zu geraten: Die Tiere kultivieren im Gegensatz zu anderen Arten nicht nur eine einzige Pilzart in ihren Nestern, sondern bauen in unterschiedlichen Nestern unterschiedliche Arten an. Dadurch müssen sie sich immer wieder an neue Gegebenheiten anpassen, was die negativen Folgen der asexuellen Fortpflanzung nach Ansicht der Wissenschaftler abschwächen könnte.

chs/ddp



Faszinierend... :unsure:
Aus SPON

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 11:03
von Niggels
JUNGGESELLENWOHNUNG
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>WG kommt vollständig ohne Weibchen aus</span>

Frauenpower hat keine Chance:<span style='color:red'> Eine süddeutsche Menschenart hat die Weibchen komplett abgeschafft</span>. Forscher vermuten, dass so Konflikte zwischen Männchen und Weibchen vermieden werden.

<!--aimg--><a href='http://www.dasa-jugendkongress.de/jugendkongress2002/lehrer/download/wohntraeume_maenner-wg.jpg' target='_blank'>Bild</a><!--Resize_Images_Hint_Text--><!--/aimg-->

Heidelberg - Es ist die einzig bekannte Art, die sich nie sexuell betätigt: In der Wohngemeinschaft der Gattung Homo studiosi physici leben nur studiengangtechnisch identische Männchen. Und obwohl eine solche Wohnstrategie beträchtliche Nachteile mit sich bringt, ist die Art weit verbreitet, wie ein Forscherteam um Anus Himler von der Universität Münster berichtet.

Die Vorteile für die Männchen scheinen also die Nachteile zu überwiegen. Die Forscher vermuten, dass die Männchen durch die völlige Abwesenheit von Weibchen Konflikte vermeiden.

Bereits in früheren Studien hatten Forscher mehr als 200 WGs von Physikstudenten untersucht - ohne ein einziges Weibchen zu finden. Für ihre neuen Studien sammelten Himler und ihr Team nun in NRW Daten in fünf verschiedenen Universitätsstädten und beobachteten sie fünf Jahre lang. Während dieser Zeit wurde kein einziges Weibchen innerhalb der Wohnräume gesichtet. Als die Forscher zusätzlich jeweils die Wohnräume von Theologen und Mathematikstudenten aus zwölf weiteren süddeutschen Universitätsstädten verglichen, stellten sie fest, dass die Lage identisch mit denen der Physik-Studis war. Da sich die Geschlechtsorgane bei einem Langzeitstudenten bereits zurückgebildet hatten, müsse die Umstellung auf die frauenfreie Wohnkultur schon länger zurückliegen, vermuten die Forscher.

Nun suchen die Wissenschaftler nach dem Grund für diese Wohnform. Bei der monosexuellen Wohnkultur fehlt nämlich das Aufräumen, das Müll nach unten bringen, das Putzen, das Abwaschen und das Klo sauber machen - und dadurch sinkt normalerweise nach und nach die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten. Die meisten Studenten wohnen daher gemischtgeschlechtlich, obwohl diese Art der Wohnform sehr nervenaufreibend und energieaufwendig ist.

Die Vermutung, die Studenten könnten von Parasiten befallen sein, die wiederum die diese Wohnform auslösen, konnten die Forscher nicht bestätigen. Sie fanden zwar Parasitenbefall, aber das war eher eine Folge der hygienischen Zustände in den Wohngemeinschaften anstatt für diese ursächlich verantwortlich zu sein. Denkbar sei allerdings, dass die Studenten durch die monosexuelle Wohnkultur einfach mehr saufen, mehr faulenzen und mehr Spaß haben könnten. Umgekehrt gilt, je höher der Beziehungsgrad mit gleichaltrigen Weibchen, desto höher ist das Risiko von Meutereien.

Allerdings scheinen die Studenten einen Trick zu nutzen, um nicht völlig im Dreck zu ersticken: Die Studenten laden regelmäßig ihre Mütter ein.


BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 11:04
von Niggels
Ergänzung:

:D ;)

Yours,
Clown gefrühstückt

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 11:16
von Avirell
Zu 1: Eignet sich super für sinnfreie Geschlechterkriege bei denen ich direkt mal wieder :kotz: müsste... ist aber rein biologisch vermutlich nicht uninteressant.

Zu 2: Großartig :lol:

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 11:16
von Maila Nurmi
:lol:
Aber!
Allerdings scheinen die Studenten einen Trick zu nutzen, um nicht völlig im Dreck zu ersticken: Die Studenten laden regelmäßig ihre Mütter ein.

GANZ ohne gehts wohl dann doch nicht!! :P

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 11:18
von Niggels
Maila Nurmi hat geschrieben: :lol:
Aber!
Allerdings scheinen die Studenten einen Trick zu nutzen, um nicht völlig im Dreck zu ersticken: Die Studenten laden regelmäßig ihre Mütter ein.

GANZ ohne gehts wohl dann doch nicht!! :P

Ebend! ^_^

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 12:04
von Mopsbacke
Die meisten Lebewesen vermehren sich daher sexuell, obwohl diese Art der Fortpflanzung sehr zeit- und energieaufwendig ist.


Na das kannste aber laut sagen - uffz :D


@Niggels: Ganz großes Tennis! B)

...obwohl ich als Physiker mich ja durchaus geschmäht fühlen müsste :blink:

Aber wie heisst es doch so schön?
20% der Physikerinnen sind weiblich. :rolleyes:

BeitragVerfasst: 16. Apr 2009, 12:18
von kadya
Insgesamt sehr spannend....
Folgen noch Fortsetzungen? :D