Feindflug & Co. - rechts oder nicht?

Beitragvon Niggels » 2. Jul 2009, 16:48

<span style='color:orange'>Edit: Habe mal aus der Diskussion im Amphi-Thread einen eigenen Faden gemacht.
</span>

Beutolomäus Sack hat geschrieben: Da verzeiht man auch das leider auf dem AMPHI die verkappten Ober Nazis von FEINDFLUG dort ebenfalls auftreten und somit auch vieles rechtes Zeux dort rumrennen wird (oder könnte!!)

Dazu noch mal eine kleine Recherche:

    „Jede Form der Verherrlichung/Verharmlosung des Zweiten Weltkrieges widerspricht der Intention dieses Projektes. Es will vielmehr deutlich machen, dass gerade diese Epoche der Geschichte, den Beginn einer neuen technologischen Kriegsführung darstellt, in der das Individuum zum millionenfachen Opfer wurde/wird. Hier wird nicht mit irgendetwas kokettiert, sondern das Album des Projektes ist ein Zyklus zu Aufstieg/Motiven/Handlungen/Untergang der Nazis von 1933-1945. In diesem Sinne müssen auch Musik/Samples/Bilder/usw. unbedingt als thematische Symbiose betrachtet werden. Bezüge des Themas zum aktuellen Zeitgeschehen ergeben sich jeden Tag neu... Das Projekt vertritt definitiv kein faschistoides Gedankengut! Oder würde es sonst Titel geben, wie „Stukas im Visier“ bzw. „Kahle Bedrohung“?! Die Mühe, auch mal etwas zu hinterfragen, muß man sich schon selbst machen... Use your brain and think about it! Use your brain and think about it!“

    – Erklärung vor dem Feindflug-Konzert auf dem Wave-Gotik-Treffen 1999

Quelle: <a href='http://de.wikipedia.org/wiki/Feindflug' target='_blank'>http://de.wikipedia.org/wiki/Feindflug</a>

Ebenfalls relevant: <a href='http://www.geister-bremen.de/feind.htm' target='_blank'>http://www.geister-bremen.de/feind.htm</a>
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Beitragvon Beutolomäus Sack » 2. Jul 2009, 21:57

Niggels hat geschrieben:
Beutolomäus Sack hat geschrieben: Da verzeiht man auch das leider auf dem AMPHI die verkappten Ober Nazis von FEINDFLUG dort ebenfalls auftreten und somit auch vieles rechtes Zeux dort rumrennen wird (oder könnte!!)

Dazu noch mal eine kleine Recherche:

    „Jede Form der Verherrlichung/Verharmlosung des Zweiten Weltkrieges widerspricht der Intention dieses Projektes. Es will vielmehr deutlich machen, dass gerade diese Epoche der Geschichte, den Beginn einer neuen technologischen Kriegsführung darstellt, in der das Individuum zum millionenfachen Opfer wurde/wird. Hier wird nicht mit irgendetwas kokettiert, sondern das Album des Projektes ist ein Zyklus zu Aufstieg/Motiven/Handlungen/Untergang der Nazis von 1933-1945. In diesem Sinne müssen auch Musik/Samples/Bilder/usw. unbedingt als thematische Symbiose betrachtet werden. Bezüge des Themas zum aktuellen Zeitgeschehen ergeben sich jeden Tag neu... Das Projekt vertritt definitiv kein faschistoides Gedankengut! Oder würde es sonst Titel geben, wie „Stukas im Visier“ bzw. „Kahle Bedrohung“?! Die Mühe, auch mal etwas zu hinterfragen, muß man sich schon selbst machen... Use your brain and think about it! Use your brain and think about it!“

    – Erklärung vor dem Feindflug-Konzert auf dem Wave-Gotik-Treffen 1999

Quelle: <a href='http://de.wikipedia.org/wiki/Feindflug' target='_blank'>http://de.wikipedia.org/wiki/Feindflug</a>

Ebenfalls relevant: <a href='http://www.geister-bremen.de/feind.htm' target='_blank'>http://www.geister-bremen.de/feind.htm</a>

Ach ja , das ewige Gesülze! Und Adolf hat den Juden was zu Essen gegeben - schon klar :( Ich kannte dieses (und andere Statements) von denen bereits. Trotzdem ist es für mich nur Gesülze und dies ist verkappter Faschismus den die betreiben! Ja Ja , Use your Brain - vielleicht sollten da mal endlich die Leute ihr Brain benutzen die dazu tanzen oder sich diese Scheisse kaufen! Aber jedem das was er möchte und was er braucht :poli: , gut finden muß ich das trotzdem nicht als ehemaliger Punk der alten Schule :rolleyes:

Übrigens: Störkraft wollen nun auch weg von ihrem etwas ramponierten Image und wollen nun ne CD mit Rolf Zuckowski aufnehmen! Das Statement der Band ist bestimmt auch ganz witzig B) (Naja , Feindflug mit Störkraft zu vergleichen ist nun wirklich vielleicht etwas zu dick aufgetragen aber für mich ist und bleibt Feindflug eine ziemlich rechte Angelegenheit!)

Und im neuen XTRAX Katalog gibt es demnächst auch wieder diese braunen Leibriemen zu kaufen mit dem Feindflug Logo wie vor ein paar Jahren - mei ist das schön! Respect... :wut:
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Beitragvon Niggels » 2. Jul 2009, 23:33

Beutolomäus Sack hat geschrieben: Ach ja , das ewige Gesülze! Und Adolf hat den Juden was zu Essen gegeben - schon klar :( Ich kannte dieses (und andere Statements) von denen bereits. Trotzdem ist es für mich nur Gesülze und dies ist verkappter Faschismus den die betreiben!

Kannst Du das weiter erläutern, anhand von handfesten Beispielen?

Jede Form der Verherrlichung/Verharmlosung des Zweiten Weltkrieges widerspricht der Intention dieses Projektes.  (...) Das Projekt vertritt definitiv kein faschistoides Gedankengut!

Das ist nach meinem Verständnis eine eindeutige Distanzierung von seiten der Band selber. Im Grunde wäre die Diskussion, ob Feindflug Neo-Nazis sein mögen oder nicht, mit dieser Aussage beendet.

Die Diskussion, ob Neo-Nazis Feindflug gut finden, als "Soundtrack" für ihr Treiben benutzen, die Band für sich instrumentalisieren und in der Musik und in dem Artwork sich irgendwie bestätigt sehen, ist dadurch allerdings noch nicht beendet.

Übrigens: Störkraft wollen nun auch weg von ihrem etwas ramponierten Image und wollen nun ne CD mit Rolf Zuckowski aufnehmen!

:rofl2:
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Beitragvon Beutolomäus Sack » 3. Jul 2009, 07:29

Niggels hat geschrieben:
Beutolomäus Sack hat geschrieben: Ach ja , das ewige Gesülze! Und Adolf hat den Juden was zu Essen gegeben - schon klar :(  Ich kannte dieses (und andere Statements) von denen bereits. Trotzdem ist es für mich nur Gesülze und dies ist verkappter Faschismus den die betreiben!

Kannst Du das weiter erläutern, anhand von handfesten Beispielen?


Die Diskussion, ob Neo-Nazis Feindflug gut finden, als "Soundtrack" für ihr Treiben benutzen, die Band für sich instrumentalisieren und in der Musik und in dem Artwork sich irgendwie bestätigt sehen, ist dadurch allerdings noch nicht beendet.

Wenn eine Band so stumpf und offensichtlich die Thematik des Faschismus benutzt wie es eben Feindflug machen hat es einen doch sehr fragwürdigen Charakter! Mir ist das too much oder besser gesagt: Für mich ist das ebenso rechts wie zb. Störkraft die zwar in ihren textlichen Aussagen deutlich verachtungswürdiger und radikaler sind aber Feindflug benutzen, meiner Meinung nach, ihr Image nicht nur zur reinen Provokation sondern zwingen somit die Leute die auf solch eine Musik stehen dazu sich evtl. gleichzeitig mit diesem Image und der Darstellung zu identifizieren bzw. sich damit auseinanderzusetzen. Natürlich wird es da auch Leute geben die diese Auseinandersetzung auf eine positive und nicht rechts gerichtete Weise tun indem sie die Songs dieser Band hören, den Kopf schütteln und versuchen dieses zu analysieren um herauszufinden ob sie nun rechts sind oder nicht.

Es gibt natürlich auch andere Bands die diese Thematik benutzen , die Bekanntesten wären da wohl Laibach oder Rammstein. Doch während Laibach dieses Image dafür benutzen um es eher ins Theatralische zu verfrachten und dabei auch noch einen (links) politischen Hintergrund verfolgen und somit diese Thematik als Show benutzen sowie Rammstein die durch diese Stechschritt Ästhetik versuchen ihren faden Hau Ruck Industrial Metal interessanter zu machen als er eigentlich ist. Diese beiden genannten Bands sind ein, wenn man so möchte reines Kunst Produkt die dadurch versuchen wollen einen hohen komerziellen Stand zu erreichen. Die Leute reden darüber und worüber man redet das verkauft sich auch gut. Ich denke das solche Bands zwar ebenfalls auf ihre Weise fragwürdig sind , doch von Faschismus in der reinen Form meiner Meinung nach keine Spur.

Bei Feindflug ist das Image so verdammt bierernst! Das fängt an beim Auftreten der Bandmitglieder , über den hohlen stampfenden Industrial mit Samples aus irgendwelchen Kriegsfilmen oder der tönenden Wochenschau , weiter zur Covergestaltung der Alben und DVD s , den Titel von den CD s (Zb. Hinter feindlichen Linien) und dann wird irgendwie nichts erklärt. Zudem das Band Merchandise der Band. Man muß nicht mit dem Faschismus spielen um seine Musik an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Eine Band wie Rammstein oder im entferntesten Sinne auch ein Marilyn Manson (zu seiner Golden Age of Grotesque Phase) machen (oder haben) dies auch - doch bei solchen Bands und Künstlern merkt man das es ein Aufmerksamkeitsmittel ist. Eine Band wie Feindflug hingegen wollen sicherlich auch Polarisieren doch ganz ehrlich: Die polarisieren nicht wirklich und sprechen nur die Die Hard Fraktion an und die tragen Tarnhosen, fragwürdige Abzeichen,schwarze Haare mit ekeligen Mittelscheitel und wohnen in Leipzig oder Dessau (im Osten haben die übrigens ein sehr zahlreiches Publikum)

Letztes Jahr habe ich auf dem Amphi mich mit jemanden unterhalten der solch ein fragwürdiges Auftreten hatte und Feindflug Fan war (der Bus von denen stand neben meinem Auto und es war ein schwarzer Van mit großem Feindflug Logo) und deswegen sind wir ins Gespräch gekommen. Der Typ war komplett in Braun gekleidet und sah auch auch (frisurentechnisch) wie Adolf in seinen besten Zeiten. Auf die Frage wieso er denn so rumlaufen würde sagte er: "Weil es meine Gesinnung ist" (na wie gut das ich ne Glatze habe und der nicht wusste das ich griechischer Abstammung bin- ansonsten Keule :rolleyes: )

Jeder kann natürlich seine Schlüsse aus solch einer Band ziehen wie er möchte. Ich ziehe ja auch meine Schlüsse und ich möchte auch nun nicht sagen das jeder der auf Feindflug steht solch eine rechte Sau ist wie der Typ auf dem Amphi. Und meistens sind solche Leute nur einfache Prolls die eine Nische gefunden haben um selber aufzufallen. Doch da wäre die Frage: Muß man so rumlaufen und muß man dann Feindflug hören?
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Beitragvon Maila Nurmi » 3. Jul 2009, 08:24

Herr Sack, das erscheint mir nachvollziehbar. Kokettieren mit der Symbolik und Ästhetik ist eine Sache... aber zuweilen geht mir das wirklich zu weit. Ich habe auch nicht schlecht gestaunt beim Line Up des Amphi... da kann man sich durchaus vorstellen, wie das Publikum zusammengesetzt sein wird... naja, mal sehn, ob wirs überhaupt schaffen, hinzufahren. Ist ja noch alles recht vage. :rolleyes:
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Beitragvon Niggels » 3. Jul 2009, 08:44

Jetzt mal ehrlich Herr Sack - danke für die langen Ausführungen!

Und im Endeffekt finden sich meine Bedenken in Deinem langen Text wieder - die habe ich nämlich weniger wegen der Band an sich, sondern eher wegen dem Publikum das sie potentiell anzieht.

Der Briefverkehr zwischen der Band bzw. deren Management und den Gruftis gegen rechts, der auf der geister-bremen.de Seite nachzulesen ist (Link siehe oben), finde ich recht aufschlussreich. Dieser Meinungsaustausch kann ja zum allergrößten Teil die Bedenken, Feindflug seien rechts oder faschistoid, ausräumen. Was bleibt ist eine fragwürdiger Umgang mit den Themen 2. Weltkrieg, Drittes Reich und totalitärer Symbolik und Ästhetik. Der mag zu naiv, zu uneindeutig, zu unkommentiert sein. Oder wie man das auch immer bezeichnen will. Die Band selber mag darauf verweisen, dass jeder seinen eigenen Verstand benutzen soll, um Feindflug's Musik und Ästhetik zu deuten. Heisst aber im Endeffekt auch, dass die Band damit zurecht kommt, wenn ein Teil ihres Publikums aus der extremen rechten Ecke kommt - das ist dann doch wieder bedenklich!
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Beitragvon Deathgrind » 3. Jul 2009, 12:12

VAWS ist ja einfach rechts, kann man nicht anders sagen. Da arbeitete ja auch der Herr Klumb, nachdem er quasi von allen verstoßen wurde wg. seiner diffusen Verschwörungstheorien. Nichtsdestotrotz finde ich Forthcoming Fire immer noch sehr gut, da war auch nicht viel davon zu merken - erst als plötzlich Von Thronstahl (selten alberner Name) inklusive dem superdämlichen Gig auf dem WGT um die Ecke kamen.

Feindflug fand ich damals schon dämlich und albern, ich kann mich noch erinnern als VAWS DJs bemustert hat und ein gewisser Mitwohni plötzlich Operation Dreizack oder wie der Schrott damals hieß im Postkasten hatte. Inklusive Flyer.

Wie dem auch sei, die "Aufklärungsarbeit" der GGR war damals ziemlich kontraproduktiv - mal davon abgesehen, daß die meisten der Leute sich mit der schwarzen Szene (und später auch der Black Metal Szene) nicht wirklich auskannten. Es war schon wirklich hanebüchen, was da alles in einen Topf gepackt wurde. Für einzelne Artikel ("Die geilsten Uniformen" z.B., in der Jungle World) hätten die Autoren in Schwulenbars rund um den Globus einen auf'n Hintern bekommen. Gewisse Bands waren auf einmal verdächtig, weil sie sich mit okkulten Dingen beschäftigten, andere weil sie dieses und jenes nicht politisch korrekt war. Nunja.

Ich glaube nicht, das Feindflug großartig irgendwelche Schwachköppe ziehen auf so einem großen Festival, aber man lernt ja nie aus. Die Leute dürften einfach nur die Musik gut finden und zappeln - die Idee, das die Weltkriegssamples die Leute in stramme NPD-Anhänger mutieren lässt, ist ein ziemlicher Mythos. Wie auch die Idee, das Pagan Metal Hörer etwaige archaische Verhaltensbilder übernehmen, oder das Counter Strike Spieler zu Amokläufern erzogen werden.

Im Übrigen - in den Niederlanden laufen selbst Allochthone gerne mit braunem Hemd und Riemelchen auf Industrial & Neofolkparties durch die Gegend und die Autchthonen nehmen sich dabei auch nicht wirklich ernst. Wobei - Niederlande sind auch nicht Deutschland, ebenso wenig wie England Deutschland ist, weshalb ein Douglas P. gerne andere Homos in Uniform in den Popo poppen darf - es sei denn ein deutscher Täterspross will jmd. aus einem anderen Kulturkreis vorschreiben, das es sowas nicht tun darf. Blahblahblah.
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Beitragvon Beutolomäus Sack » 3. Jul 2009, 20:21

Ich denke mal das es in der schwarzen Szene schon so einige rechte Spacken gab - zb. wären da gewesen Radio Werwolf (kennt die noch jemand? haben sich irgendwann Ende der 80 er / Anfang der 90 er unter den Gothic Rock Deckmantel gestellt) , der bereits erwähnte Herr Klumb der ja mit Forthcoming Fire,Von Thronstahl und später auch einmalig als Sänger von Weissglut sowie sein Mitwirken an der Zeitschrift Junge Freiheit versucht hat die schwarze Szene mit (kack) braunen Gedankengut zu belästigen. Ach , da gab es schon einige und leider gab es auch immer wieder Anhänger derer die sich dann auch in der schwarzen Szene aufhalten.

Die schwarze Szene wird ja oft angefeindet ein brauner Moloch oder ähnliches zu sein. Sowohl ich als auch viele andere (und auch welche aus diesem Forum) die sich schon seit etlichen Jahren in dieser Szene rumtreiben wissen ja das es nicht nur so ist. Trotzdem schockt mich dieser Military Style gewisser Szene Anhänger immer wieder auf s neueste und auch dieses Jahr werde ich zb. auf dem Amphi Festival wieder kopschüttelnd und völlig überfordert von manchen "Creatures" sein die meinen das eine Modemarke inspired by Himmler cool, chick oder sogar schwarz sei! Uargh kann ich da nur sagen :angry:

Ne witzige Geschichte gibt es auch über die eigentlich als Punk Band in den 70 ern angefangenen Skrewdriver (ist nun kein schwarzes Zeux aber dennoch witzig da man an diesem Beispiel sehen kann wie stull diese Leute sind): irgendwann fing diese Band an nationalsozialistisch zu werden und wurde zu der Neo Nazi Band Englands Nummer 1. Auch in Deutschland wurden sie von unseren Hohl Glatzen geliebt. Mitte der 90 verstarb dann der Sänger der Band Ian Stuart bei einem Autounfall. Tja , leider hat sich dieser harte Nazi von einem schwulen Stricher den Kolben polieren lassen und das während der Autofahrt. Und dann kam der Unfall... Witzig ist es deshalb das dieser Big Neonazi jahrelang Schwule in seinen Texten aufs übelste beleidigt hat und seine Anhänger zur Hetzjagd auf Homosexuelle angestiftet und aufgefordert hat. Dabei war er selber ne ziemlich große Nummer in der Gay Szene und keiner der harten Jungs wusste es vorher... Hmm , und so bröckelte eine Ikone der dummen Nazi Szene in sich zusammen. :lol:
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Beitragvon ketzer » 3. Jul 2009, 20:55

Das wäre wirklich lustig wenn einem nicht das Lachen im Halse stecken bleiben würde.
Ich weiß, guter Geschmack macht sehr einsam.
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Beitragvon Niggels » 4. Jul 2009, 08:08

Ja, da bleibt einem schon das Lachen im Halse stecken...

Aber da sieht man, was das für Heuchler sind. :wut:
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Beitragvon Subtuppel » 4. Jul 2009, 08:42

Niggels hat geschrieben: Ja, da bleibt einem schon das Lachen im Halse stecken...

Aber da sieht man, was das für Heuchler sind. :wut:

Naja, das ist in dem Fall von Herrn Stewart ja nichts ungewöhnliches. Sehr viele Homosexuelle die panische Angst davor haben dass das "rauskommt", benehmen sich in der Öffentlichkeit betont homophob.

Zum eigentlichen Thema kann ich nicht so viel sagen, allerdings kenne ich das eine oder andere aus deren Dunstkreis. Abesehen davon, dass es wirklich schwer ist, eine langweiligere Scheiße auf CD zu bannen als es all diese tun, finde ich das ganze Gehabe gleichermassen lachhaft wie abstoßend.
Und aufgrund dessen, was ich in ähnlicher Form aus dem Black Metal kenne, fällt mir dazu hauptsächlich folgendes Zitat von J. W. Riley ein:

When I see a bird that walks like a duck and swims like a duck and quacks like a duck, I call that bird a duck.


Und dabei ist es dann in der Tat egal wie der Vogel sich selber nennt ;)
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Beitragvon Niggels » 4. Jul 2009, 11:07

Beutolomäus Sack hat geschrieben:Trotzdem schockt mich dieser Military Style gewisser Szene Anhänger immer wieder auf s neueste und auch dieses Jahr werde ich zb. auf dem Amphi Festival wieder kopschüttelnd und völlig überfordert von manchen "Creatures" sein die meinen das eine Modemarke inspired by Himmler cool, chick oder sogar schwarz sei! Uargh kann ich da nur sagen :angry:

Zunächst mal: An einem "Military Style" finde ich zunächst nichts verwerfliches! Armeehemden, Tarnhose etc befinden sich auch bei mir in den Kleiderschränken, Springerstiefel hatte ich auch schon mal. Aber ich denke mal, Du meintest mit dem Ausdruck auch etwas, was deutlich über Tarnbuxe & Stiefel - die ja von Punks bis Ravern überall getragen werden - hinaus geht.

Ich sag mal ganz provokativ: Uniformen sind sexy, und totalitäre Ästhetik ist es auch! Es hat ja seine Gründe, warum totalitäre Systeme von Kommunismus bis Faschismus (und bis ins 20 Jhdt. hinein auch die alten europäischen Monarchien!!) sich alle der gleichen Bildsprache und Ästhetik bedienen. Es beeindruckt, es spricht die Menschen an, schafft Emotionen und symbolisiert Größe, Macht und Überlegenheit. Kein Wunder, dass das Menschen anspricht. Vor allem Menschen, die selber nicht so viel Größe haben und sich wegen irgendwelcher Defizite nicht gerade überlegen fühlen. :rolleyes:

Ebenso gibt es Gründe, warum in Kunst & Musik immer wieder Elemente dieser speziellen Ästhetik verwendet werden. Gerade in unserer Szene! DAF, die frühen Nitzer Ebb, Laibach, Rammstein, Death In June, Feindflug etc. pp., sogar Depeche Mode auf ihrer Music For The Masses-Tour 1987/88. Die Motive reichen von Persiflage über klammheimliche Verherrlichung oder Entfremdung der Symbolik zu künstlerischen Zwecken bis hin zu dem stark ausdifferenzierten intellektuellen Unterbau bei Laibach.

Oft sind nicht die Künstler das Problem, sondern das Publikum. Darunter sind zu viele, die das völlig unreflektiert goutieren, Kritik und/oder künstlerische Aussage übersehen oder falsch interpretieren, oder als falsch verstandene "Provokation" rumlaufen wie die Leibstandarte Adolf H. :unsure:
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Beitragvon Sagaart » 6. Jul 2009, 13:01

...Das ist ein Grundproblem populärer Musik. Sie wird einfach zu viel konsumiert, ohne dabei richtig reflektiert zu werden. Wenn Musik politisiert wird, dann sollte sie auch von Seiten der Band entsprechend erläutert werden...

Konsumenten sehen das CD Cover und hören dann die Musik (zumindest nimmt das oft diesen Weg...). Wohlgemerkt die Musik, oft aber nicht wirklich auf den Text (sofern vorhanden). Dieses Problem herrscht dann gerade, wenn der Text in Englisch ist...
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