Umfrage: Gehst Du wählen?

Beitragvon Subtuppel » 29. Sep 2009, 12:58

Niggels hat geschrieben:
Urgrunz hat geschrieben: Was konkret sollen eigentlich dieser "Luftschlösser" sein, von denen ich hier immer wieder Lese?

Wenn ich Dir erzähle "Ich gebe dir jeden Monat 2000 Euro wenn Du mich wählst!" glaubst Du das dann? Du wüsstest, dass ich das gar nicht kann weil das Geld gar nicht da ist, und würdest es als unrealistisch, Lüge, Verarschung oder eben als Luftschloss bezeichnen. ;)

Eine gewisse Partei hat genau so verfahren, und tut es weiterhin. :rolleyes:

Ich nehme an ich weiß wen du meinst.
die die das alles als Luftschlösser bezeichnen bzw. so rechnen, vergessen aber immer die im Programm ebenfalls beschlossenen Mehrbelastungen überdurchschnittlich Vermögender, da das ja nicht zu realisieren sei... die würden ja alle ab- und auswandern ... komisch, dass das aber z.b. in der Schweiz, Dänemark etc. funktioniert, ohne dass die flüchtenden Besserverdiener täglich an den Staatsgrenzen wieder eingefangen werden müssen ;)

Wenn das Merkel und das Guido davon faseln alle steuerlich zu entlasten, sind das natürlich keine Luftschlösser, genauso wenig wie Steinmeiers 4 Millionen Arbeitsplätze oder gar Vollbeschäftigung :lol:
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Beitragvon Niggels » 29. Sep 2009, 13:30

Subtuppel hat geschrieben: Wenn das Merkel und das Guido davon faseln alle steuerlich zu entlasten, sind das natürlich keine Luftschlösser, genauso wenig wie Steinmeiers 4 Millionen Arbeitsplätze oder gar Vollbeschäftigung :lol:

Also, das mit den 4 Millionen Arbeitsplätzen war schon ein Knaller! :lol: Ausgemachter Blödsinn - oder doch nur "etwas zu ambitioniert"? ;)

Die FDP hat ja auch in ihrem Programm einen Finanzierungsplan für ihre Steuersenkungspläne dargelegt. Was gerne vergessen wird: In den Arsch gekniffen wären dann die, die keine Steuern zahlen! Arbeitslose, Rentner etc. Oder die nur wenig Steuern zahlen. Aber die Wirtschaft würde brummen, gegebenenfalls aber ohne uns... :unsure:

Und das Merkel hat doch eh nur mal schnell die Worte "äh, Steuern senken!" in den Wahlkampf geworfen. Ausgemachter Blödsinn[tm]!
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Beitragvon asye_usu » 29. Sep 2009, 14:49

So, wie zu erwarten hat es nun auch Steinmeier erwischt.

Das Schlimme ist, dass es jetzt wieder mindestens 4 Jahre dauert, bis ausreichende Anteile der Bevölkerung begreifen, dass diese Regierung ihre Interessen nicht vertritt. Vor allem diese Möchtegern-Besserverdiener die die FDP wählen kann ich beim besten Willen nicht verstehen.
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Beitragvon Subtuppel » 29. Sep 2009, 15:07

Niggels hat geschrieben: Aber die Wirtschaft würde brummen, gegebenenfalls aber ohne uns... :unsure:

Mit Sicherheit ohne uns.
Oder hat bisher irgendein konjuktureller Aufschwung der Bevölkerung in der Masse etwas gebracht? Mitnichten, abgesehen davon dass man sich von der jeweiligen Regierung noch vorlügen lassen musste, es sei deren Verdienst gewesen. Abschwung ist natürlich nie ein "Verdienst" der Regierung :lol:
Das ist aber eben das Ergebnis der krankhaften Exportfixierung in Deutschland. Die Exportüberschüsse bekommt man nämlich nur auf Kosten der Belegschaften (sprich sinkende Reallöhne seit zeimlich genau 10 Jahren) hin, und schwächt damit den zu kurz kommenden Binnenmarkt um so mehr.

Wer noch nicht begriffen hat, dass die FDP die Interessen von maximal 1 bis sehr hoch gegriffen 2 % der Bevölkerung vertritt, und zwar ausnahmslos diese, der wird es hoffentlich in vier Jahren begreifen.
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Beitragvon Urgrunz » 29. Sep 2009, 15:12

Also ich hab´ hier noch ´ne Handvoll Parteiprogramme über, da hab´ ich mal nachgeschlagen: Da ist die Rede von 2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätze, und ziemlich genau erklärt wo die herkommen sollen.
Wenn also jemand nachlesen möchte: melden.
Sonst noch Luftschlösser?
Und bitte nicht: "wo soll denn das ganze Geld herkommen?" wieviel war doch gleich für den Bankenrettungschirm da? und... wo kam das plötzlich her?
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Beitragvon Niggels » 29. Sep 2009, 15:33

Urgrunz hat geschrieben: Also ich hab´ hier noch ´ne Handvoll Parteiprogramme über, da hab´ ich mal nachgeschlagen: Da ist die Rede von 2 Millionen zusätzlichen Arbeitsplätze, und ziemlich genau erklärt wo die herkommen sollen.
Wenn also jemand nachlesen möchte: melden.

Ich nehme an, das sind SPD-Programme da Du Dich indirekt auf Suptuppel's Steinmeier-Zitat beziehst, richtig?

Sonst noch Luftschlösser?
Und bitte nicht: "wo soll denn das ganze Geld herkommen?" wieviel war doch gleich für den Bankenrettungschirm da? und... wo kam das plötzlich her?

Wer sagt denn, dass das Geld da war bzw da ist? ;) Abbezahlen müssen das doch die nächsten Generationen, war doch ales auf pump. :rolleyes:

Prinzipiell finde ich es ja okay ne Bank zu retten wenn gefahr besteht, dass das Geld von Kleinanlegern, Sparern und kleinen Mittelständlern mit über die Wupper geht. Aber wie das gemacht wurde...finde ich ohne Worte! Genau so ein Aktionismus wie das mit der Abwrackprämie.
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Beitragvon Subtuppel » 29. Sep 2009, 15:36

Niggels hat geschrieben: Prinzipiell finde ich es ja okay ne Bank zu retten wenn gefahr besteht, dass das Geld von Kleinanlegern, Sparern und kleinen Mittelständlern mit über die Wupper geht. Aber wie das gemacht wurde...finde ich ohne Worte!

Hier, lies dir mal durch wer da gerettet wurde ... Kleinsparer und Altersvorsorge .. am Arsch. Was glaubst du denn warum die da so ein Geheimnis drum gemacht haben?

<a href='http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Finanzen-Hypo-Real-Estate-Finanzkrise-Bankenkrise;art130,2898376' target='_blank'>http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Fina...;art130,2898376</a>
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Beitragvon Niggels » 29. Sep 2009, 15:38

Subtuppel hat geschrieben:
Niggels hat geschrieben: Prinzipiell finde ich es ja okay ne Bank zu retten wenn gefahr besteht, dass das Geld von Kleinanlegern, Sparern und kleinen Mittelständlern mit über die Wupper geht. Aber wie das gemacht wurde...finde ich ohne Worte!

Hier, lies dir mal durch wer da gerettet wurde ... Kleinsparer und Altersvorsorge .. am Arsch. Was glaubst du denn warum die da so ein Geheimnis drum gemacht haben?

Was glaubst Du warum ich "prinzipiell" und "wenn" schrub? ;)

Wobei ich zugebe, dass "prinzipiell" im Grunde nicht das ganz korrekte Wort war. :unsure:
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Beitragvon Subtuppel » 29. Sep 2009, 15:53

Vor allem schrubst du "wie das gemacht wurde", was logisch gesehen bedeutet, dass du den im ersten Teil beschriebenen tatbestand als erfüllt ansiehst ;)
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Beitragvon Niggels » 29. Sep 2009, 16:14

Na gut, Du hast mich! :lol: :hyp:

Sorry für die ungenaue Ausdrucksweise! Ist eigentlich gar nicht meine Art... ;)
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Beitragvon Sagaart » 29. Sep 2009, 22:55

...Ich meinte mit dem "Nicht vergessen wie gut es uns geht" Argument nichtmal dieses "totschlagargument"... Armut muss aber auch irgendwie definiert werden. Wann ist ein Mensch in Deutschland arm? Ich persönlich würde sagen, wenn eine Familie nicht weiß, was sie morgen essen soll usw... Das gibt es in Deutschland durchaus und darüber bin ich mir auch im Klaren...

Aber ich meinte damit eher, dass man jetzt nicht anfängt, wegen weniger geld gleich von Armut zu reden. Ich bin selbst nicht reich...

Ich meine es gibt in Deutschland ein soziales Netz. Ja wenn man da mal durchgerutscht ist, dann ist es schwierig da wieder raus zukommen und ob das nun verbessert wird durch Schwarz-Gelb...*no further Comment*... ;) ...

Mit anderen Ländern meine ich natürlich nicht Timbuktu oder so... Aber schau dir die USA an... so weit ich weiß gibts da nicht besonders viel an sozialer Sicherung... und das nennt sich dann amerikanischer Traum...

Und ja es gibt Länder, in denen es deutlich besser aussieht. Das habe ich auch nicht bestritten...^^...

Naja... Ich stimme euch in vielen Fällen auf jeden Fall zu...

LG
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Beitragvon Urgrunz » 30. Sep 2009, 06:33

m.E. ist armut eben nicht erst erreicht wenn ich nicht mehr weiss, wo ich mein Essen herbekomme...
Arm ist man schon, wenn man am sozialen Leben nicht mehr wirklich teilnehmen kann, einfach weil das Geld für Kino, Kneipe, Museum und Theater nicht mehr reicht.
Hab´selbst mehrere Jahre in der Situation gesteckt, und das ist wirklich Scheisse.
Ich könnte noch einen Schritt weiter gehen und sagen, das Armut schon dort beginnt, wo man aus finanziellen Gründen nicht dazu kommt, ein als sinnvoll empfundenes Leben zu führen.
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Beitragvon Niggels » 30. Sep 2009, 06:45

Urgrunz hat geschrieben: m.E. ist armut eben nicht erst erreicht wenn ich nicht mehr weiss, wo ich mein Essen herbekomme...
Arm ist man schon, wenn man am sozialen Leben nicht mehr wirklich teilnehmen kann, einfach weil das Geld für Kino, Kneipe, Museum und Theater nicht mehr reicht.

Würde ich im Groben und Ganzen auch sagen. Wie gesagt, Armut bezieht sich auf die Gesellschaft in der man sich bewegt. Wer in Deutschland nicht weiß, ob er morgen was zu essen hat, ist schon sehr arm.
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