Klimaschutz
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>„Earth Hour“ – Lampen aus für ein besseres Klima</span>
Im Namen der sogenannten „Earth Hour“ sollen am Samstag für eine Stunde nicht benötigte Lampen auf aller Welt ausgeschaltet werden. Die Aktion, ausgerufen von UN und WWF, soll ein Zeichen für ein besseres Klima sein. Weltstädte wie Paris und Sydney machen mit. Die „Earth Hour“ soll zum UN-Klimagipfel am Sonntag darauf aufmerksam machen, dass die Welt ihre Probleme lösen will.
Licht aus für das Klima: <span style='color:red'>Während der dritten „Earth Hour“ sollen am (morgigen) Samstag zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr deutscher Zeit alle nicht benötigten Lampen verlöschen. </span>Zu der symbolischen Aktion haben die <span style='color:red'>UN</span> und die Umweltschutzorganisation <span style='color:red'>WWF</span> aufgerufen. „Die Earth Hour ist eine Möglichkeit für die Bürger der Welt, eine klare Botschaft zu senden,“ sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in einer Youtube-Botschaft. Die Menschen wollten Maßnahmen gegen den Klimawandel, betonte er.
Neben den großen Pyramiden werden auch die Akropolis, der Eiffel-Turm, die Christusstatue von Rio de Janeiro und das Opernhaus von Sydney im Dunklen stehen. Weltweit haben mehr als 2.800 Städte in 84 Ländern ihre Teilnahme angekündigt. Das Motto der Aktion lautet „Vote Earth – Your Light Switch Is Your Vote“ – „Stimme für die Erde – Das Lichtausschalten ist deine Stimme“.
In Deutschland will sich Hamburg an der „Earth Hour“ beteiligen. In vielen Gebäuden rund um die Binnenalster, im Michel und im Rathaus soll um 20.30 Uhr für eine Stunde das Licht ausgehen. Auch die Stadt Bonn nimmt teil.
„Die Welt will ihre Probleme lösen“
Die „Earth Hour“ fällt nahezu mit dem Beginn der Vorbereitungskonferenz zum Kopenhagener UN-Klimagipfel zusammen, die am Sonntag in Bonn beginnt. Hier wollen bis zum 8. April mehr als 2.000 Vertreter von Regierungen und Wirtschaftsverbänden mit Wissenschaftlern und Experten von Umweltorganisationen über Ziele des Gipfels im Dezember diskutieren. In Kopenhagen soll ein Nachfolge-Abkommen für das Kyoto-Protokoll beschlossen werden, das 2012 ausläuft.
„Die Earth Hour ist ein eindringliches Statement dafür, dass die Welt ihre Probleme lösen will“, sagte WWF-Chef Carter Roberts. Inzwischen realisiere jeder, welche enormen Auswirkungen der Klimawandel für ihn persönlich haben werde.
Im vergangenen Jahr hatten rund 400 Städte an der „Erdstunde“ teilgenommen. Erfunden wurde diese 2007 in Australien: Damals beteiligten sich rund zwei Millionen Menschen und 2.000 Geschäfte allein in der Metropole Sydney. Die Treibhausgasemissionen der Stadt seien in der betreffenden Stunde um 10,2 Prozent gesenkt worden, hieß es damals.
gxw/AP