[16.09.2008 | HH]
Das ging ins Auge statt ins Ohr: Die Fahrt eines niederländischen „Altrockers“ in ein Tonstudio nach Münster unterband heute Mittag eine Verkehrskontrolle der Polizei, denn der Musiker und seine Fahrerin wurden mit knapp 110 km/h dort geblitzt, wo gerade 70 erlaubt sind.
Die 47-jährige Frau am Steuer wurde von den Beamten auf der Warendorfer Straße angehalten, weil sie es überaus eilig hatte und im Videofahrzeug mit fast 40 Stundenkilometer über dem Limit gemessen wurde. Der Beifahrer sorgte bei der anschließenden Kontrolle dann für lautstarke Unterhaltung: Der nach Polizeibericht sturzbetrunkene Musiker „der Richtung Heavy Metal“ sang den Beamten unablässig – mit einer Flasche Wodka in der Hand – seine neuesten Songs vor. Er war auf dem Weg in ein Tonstudio, um Musikstücke für eine Jubiläums-CD aufzunehmen, so viel erfuhren die Beamten dabei noch.
Fahrerin hat derzeit keinen Führerschein
Doch auch die Beschallung hielt die Beamten nicht von der Kontrolle der Autofahrerin ab: Dabei stellte sich heraus, dass die Rheinländerin derzeit ein Fahrverbot und dementsprechend keinen Führerschein hat. So wurde gegen sie eine Strafanzeige erstattet.
Gedanken zur Rückfahrt
Wie echo-muenster erfuhr, kam der Tonkünstler schließlich doch im münsterschen Studio an. Den Aufnahmen für die CD stand dann offenbar – außer vielleicht der Wodka-Flasche? – nichts mehr im Weg. Über die Rückfahrt allerdings werden sich die Zwei wohl Gedanken machen müssen.
