ist eine feine CD zum Kaufen
da ich grade zu faul bin, selber viel dazu zu schreiben, habe ich einfach mal rein review hier reingesetzt, welches ich als recht gelungen empfand.
weitere infos gibt es unter www.vanitas.at
Vanitas – Lichtgestalten
Label: CCP Tracklist
VANITAS kommen aus Österreich und dürften den meisten Leuten seit dem Album „Der Schatten einer Existenz“ ein Begriff sein. Dem entsprechend gross war die Freude über das neue Album der Band. Der neue Silberling zeigt sich härter und extrem innovativ. „Lichtgestalten“ klingt sehr modern und ist alles andere als ein 08/15 Album. Gekonnt werden hier Klassische Instrumente wie Geige, Bratsche und Cello in die Musik eingeflochten. Aber auch der Folkloristische Einfluss kommt nicht zu kurz. Somit machen VANITAS einen wahren Rundumschlag und zeigen sich kreativ wie nie zuvor.
Die CD wird mit dem Song „Endlosschleife“ eröffnet, welcher sehr modern klingt und ein raffiniertes Riffing aufweist. Schon hier finden sich viele grossartige „Gesangsduelle“ zwischen der tiefen Stimme von Andreas und der Sopran Stimme von Maria. Dies gibt dem Song eine ganz eigene Stimmung, die auf einer Seite recht fröhlich ist, auf der anderen aber bleischwer erscheint. Mit einer bombastischen Refrainpassage fährt der Song „Lebenslauf“ auf. Hier fusioniert ein eingängiges, sehr melodisches Riffing mit einigen abgefahrenen langsamen Parts. Mit „Tausende Quadrate“ gibt es den ersten fassbareren, etwas leichter arrangierte Song. Anfangs wird man mit langsamen Gitarrenriffs beschallt, die sich im Verlauf zu einer wahren Grooveorgie bündeln. Also eine Freude für alle Headbanger! Ab Mitte des Songs wird das Tempo noch mal angehoben und es gibt sehr eingängige Raffelorgien. Dazu gesellen sich noch eine Handvoll Klassischer Instrumente, Keyboard und verschiedenste Stimmen. „Tausende Quadrate“ ist definitiv eines der Highlights der CD. Ein wirklich cooles Anfang und Ende besitzt der Song „Sammelleidenschaft“, auch wenn man sich zuerst an das Stimmchen von Sprecherin Eva gewöhnen muss. Noch dem dritten Durchlauf der CD, kann man sich jedoch keine andere Stimme mehr vorstellen, der das Stimmchen von Eva ist einfach zauberhaft!!! Dieser Song gehört zu der schnelleren Sorte und liefert geile Gitarrenriffs und ein powervolles Drumming. Im Mittelteil werden, Hammer mässige Melodien aus den Geigen gezaubert, welche dafür sorgen das sich dieser Song enorm in den Gehörgängen festsetzt. Auch der Song „Missverstanden“ liefert eine härtere Gangart und bietet einige sehr symphonische Elemente. Die Melodien ziehen den Hörer in ihren Bann und der tiefe Gesang zelebriert einen wirklich coolen Text (sollte man unbedingt nachlesen)! Natürlich wurde auf dieser CDs die Hymne nicht vergessen und „Re: Inkarnation“ ist ihr Name. Hier ergiessen sich gewaltige Melodiewellen und verzaubern die Sinne. Man bekommt grandiose Keyboard Melodien und geile Gitarrenriffs zu hören. Aber den letzten Schliff erhält dieser Song durch den gut verständlichen Text, bzw. den geilen Gesang. „Re: Inkarnation“ ist mit Sicherheit ein weiteres Highlight dieser CD. Als könne man die Österreicher nicht mehr Stoppen, wird auch mit „Kontrollverlust“ ein grandioser Song geboten. Hier fällt ganz speziell der Männliche nicht verzerrte Gesang auf. Aber auch die wirklich tollen Arrangements der klassischen Instrumente. VANITAS beweisen hier ein weiteres mal das sie wahre Künstler sind. „Menschen...Gott...Maschinen“ liefert wieder ein sehr lesenswerter Text. Man merkt das sich die Band auch in dieser Hinsicht viele Gedanken macht. Tempo mässig geht man hier wieder etwas gemächlicher ans Werk. Musikalisch finden die Österreicher wieder gekonnt den Weg zwischen absoluter Harmonie und knüppelharter Brutalität. Jedoch finde ich es besonders geil, wie das Textliche und das Musikalische Konzept hier harmonieren. Augenmerk sollte man z.b. auf die Schlusszeilen richten, da wo der Maschinengott ins Spiel kommt und sich der Gesang plötzlich arg entfremdend (Maschinengott) mässig anhört. Bei „Vergangenes kehrt wieder“ nehmen die Sängerinnen das Zepter in die Hand und verbannen für knapp Vierminuten alle Stimmen der Männlichen Kollegen in den Hintergrund. Der Gesang ist in diesem Lied ganz klar das tragende Instrument und sorgt für eine recht ruhige, klassische Stimmung. Mit „Relatives Freisein“ wird das Ende dieser CD eingeläutet und ein letztes mal bieten VANITAS ihr ganzes Arsenal an Künstlerischer Fähigkeit auf. So tritt auch dieser Song genau in die Stapfen der vorangegangenen und rundet diese CD ab.
Fazit:
VANITAS liefern mit „Lichtgestalten“ ein erstklassiges Album, dass trotz seiner enormen Individualität immer wieder an die Ursprünge und Wurzeln der Musik zurück findet.