Pro7 testet: Gothic-Party vs. Schlager-Party

Beitragvon DJ_Chris » 5. Mai 2011, 11:55

Treffender kann man es nicht beschreiben :lol:
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Beitragvon Evillygrin » 6. Mai 2011, 14:13


weia! ich finds nicht angemessen, aber gut, wie die schwarze Szene in den Medien ankommt.

auch wenn von deppen beurteilt, zeigt es meiner meinung nach, dass sich ,normale Menschen' beginnen mit der schwarzen Szene auseinander zu setzen - was gut ist!

wenn man akzeptiert werden will, muss man auch so dämliche fragen beantworten, wie was machst/ oder arbeitest du, trinkst du alkohol auf parties, was feiert man da und so fort. Es geht nicht um die integration irgendwelcher sozial rückständigen leute, migarnten bspw., sondern darum, dass man als szene einen platz in der gesellschaft einnimmt.

und dann ist es gut, wenn darüber berichtet wird.

zum WGT ist es eigentlich jedes jahr so, dass sich die berichte über gothics in den medien häufen. Ich finde es gut und denke, dass es notwendig ist, wenn man anders akzeptiert werden will.

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Beitragvon Niggels » 6. Mai 2011, 15:38

Früher hieß es noch "Fuck the mainstream!", heute will man akzeptiert werden. ;)
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Beitragvon Sagaart » 7. Mai 2011, 02:15

...Das ist der Lauf der Zeit.. Wobei das Abgrenzen von der Gesellschaft auch ein zentraler Punkt ist... Auf der anderen Seite ist die Szene mittlerweile (wie viele Subszenen...) ein "heterogener Haufen", der auch in teilen integriert werden möchte.. Dialektik oder nicht?..^^..
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Beitragvon Cholet » 7. Mai 2011, 09:09

Ich muss dabei immer an "Life of Brian" denken. Ihr kennt die Szene am Fenster mit "You are all individuals!" - "Yes, we are all individuals" - "I'm not!" - "Shhh!" ... B)
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Beitragvon Evillygrin » 7. Mai 2011, 11:06

Sagaart hat geschrieben: ...Das ist der Lauf der Zeit.. Wobei das Abgrenzen von der Gesellschaft auch ein zentraler Punkt ist... Auf der anderen Seite ist die Szene mittlerweile (wie viele Subszenen...) ein "heterogener Haufen", der auch in teilen integriert werden möchte.. Dialektik oder nicht?..^^..


ja ich denke einfach, dass bspw. studierende trotz ihrer andersartigkeit interessante und verantwortungsvolle projekte übernehmen wollen, ohne ausgegrenzt zu werden.

sie wollen auch irgendwann geld verdienen und das leben hört mit 30 nun mal nicht auf.

ich denke dass man in ein paar jahren nicht zum kegelverein geht, sondern die gesellschaft mitgestaltet indem man sich in szenen organisiert.

man kommt eben nicht drum herum, die frage zu beantworten, ,was man so macht' (...)

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Beitragvon bostich1980 » 7. Mai 2011, 13:44

Evillygrin hat geschrieben:man kommt eben nicht drum herum, die frage zu beantworten, ,was man so macht' (...)

[/i]

Och, wenn man will schon. Habe mich auch längere Zeit vor dieser Antwort 'gedrückt', zumal ich persönlich auch noch nie jemanden um diese Auskunft gebeten habe. Mir ist es wirklich total egal, ob jemand unter der Brücke schläft oder morgens mit einem vergoldeten Ferrari zur Arbeit fährt. ^_^
<span style='color:gray'><i>Ich glaube, es ist dem Kapitalismus immanent, dass er in seiner zweiten Natur dem Menschen sprichwörtlich über den Kopf wächst. Der Mensch, der glaubt, dass er das System kontrolliert und im Griff hat, lügt sich selbst in die Tasche. Es ist das System selbst, der Moloch des Kapitalismus, der ständig nach Wachstum schreit. Und wenn er sein Wachstum nicht mehr bekommt, nach dem er schreit, dann veranstaltet er einen Krieg oder eine Krise wie gerade.</i></span> // Dieter Meier
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Beitragvon Subtuppel » 8. Mai 2011, 16:26

Evillygrin hat geschrieben: man kommt eben nicht drum herum, die frage zu beantworten, ,was man so macht' (...)

[/i]

Das geht sogar ganz prima - wer mich nicht gug genug kennt um das zu wissen, den gehts auch nix an ;)
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Beitragvon Turp » 11. Mai 2011, 16:21

Subtuppel hat geschrieben:
Evillygrin hat geschrieben: man kommt eben nicht drum herum, die frage zu beantworten, ,was man so macht' (...)

[/i]

Das geht sogar ganz prima - wer mich nicht gug genug kennt um das zu wissen, den gehts auch nix an ;)

Genau! Wenn mich jemand kennen lernen will und mich fragt was ich so mache verweise ich ihn/sie auf meine Biografie. Sich zu informieren ist ja wohl das mindeste, bevor man einen anquatscht. :mad:
Gib mir die Kraft Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.<br>Gib mir den Mut Dinge zu ändern, die ich nicht akzeptieren kann.<br>Zeig mir einen Weg die Körper derer verschwinden zu lassen,<br>die ich heute töten musste, weil sie mich nervten.
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Beitragvon Subtuppel » 11. Mai 2011, 17:13

Turp hat geschrieben:
Subtuppel hat geschrieben:
Evillygrin hat geschrieben: man kommt eben nicht drum herum, die frage zu beantworten, ,was man so macht' (...)

[/i]

Das geht sogar ganz prima - wer mich nicht gug genug kennt um das zu wissen, den gehts auch nix an ;)

Genau! Wenn mich jemand kennen lernen will und mich fragt was ich so mache verweise ich ihn/sie auf meine Biografie. Sich zu informieren ist ja wohl das mindeste, bevor man einen anquatscht. :mad:

:lol:

Das wohl nicht, aber jemanden den man gerade irgendwo kennenlernt, versorgt man doch auch nicht unbekannterweise mit Informationen über Werdegang, berufliche Position etc.
Da gibt es doch glatt andere, mitunter gar anlassbezogene Gesprächsthemen ;)
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Beitragvon bostich1980 » 11. Mai 2011, 18:37

Aus Eigeninitiative heraus quatsche ich grundsätzlich niemanden an.
Und umgekehrt lasse ich für meinen Teil die anquatschende Person sehr rasch merken, dass ich nicht an einer oberflächlichen Unterhaltung interessiert bin; natürlich ohne dabei unhöflich oder schroff zu sein.

@Turp: Nix wie her mit dem Schinken! Habe das venovell'sche Buch durch und brauche neuen Lesestoff. Und Deine 5 Seiten schaffe ich locker. :P
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Beitragvon Evillygrin » 11. Mai 2011, 19:09


zum einen sehe ich das nicht so.

und zum anderen habe ich auch nicht platt gemeint, bei der ausführung eines bier gespräches die vita oder den eigenen lebenslauf abzuhandeln

in dem bezug zum pro 7 film gäbe es - meiner meinung nach - ein missverständnis zu klären

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Beitragvon thor1978 » 12. Mai 2011, 10:31

Halte es persönlich auch für einen Unterschied ob man sich im Rahmen eine DOKU eines
halbwegs kompetenten Journalisten äusert, oder bei so einem Müll !
Durch übermäsige Mediengeilheit ist schon so manche (sub)Kultur unter die Räder gekommen und in der Versenkung verschwunden !

BEDENKE :

"Szene bestimmt was Szene ist" wenn Pro7,Bravo und Co das definieren na dann
prost Malzeit ! :gaehn:
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Beitragvon Sagaart » 12. Mai 2011, 11:18

...Tun sie ja nicht... Die schwarze Szene ist ja nun seit nunmerh 30 Jahren im Dienst, natürlich aber immer einer Entwicklung unterzogen.. Nur jede Teilszene unterliegt irgendwann einer gewissen Beobachtung, seitens der "Normalgesellschaft", die natürlich in einer Art Wechselverhältnis zu Teilkulturen steht. Logischerweise, denn sonst hätten Teilkulturen keine Daseinsberechtigung mehr und zwar in genau die andere Richtung, denn dann wäre sie schnurz piep egal..
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Beitragvon Niggels » 12. Mai 2011, 12:41

thor1978 hat geschrieben: BEDENKE :

"Szene bestimmt was Szene ist"

Der Spruch gefällt mir! :)
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