Lyrik/Prosa

Beitragvon Sagaart » 1. Sep 2009, 19:12

...Da wärn wir ja schon drei leute für son treffen...^^...
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Beitragvon HortenseNoire » 2. Sep 2009, 12:22

Dichtest denn in Reimform, ohne?
Schreibst Kurzgeschichten?*neugierigguckt*
o wie das letzte Grün in Farbentiegeln<br>sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,<br>hinter den Blütendolden, die ein Blau<br>nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.<br> <br>Sie spiegeln es verweint und ungenau,<br>als wollten sie es wiederum verlieren,<br>und wie in alten blauen Briefpapieren<br>ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;<br> <br>Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,<br>Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:<br>wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze. <br><br>Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen<br>in einer von den Dolden, und man sieht<br>ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.<br><br> ( Rainer Maria Rilke/ Blaue Hortensie)
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Beitragvon Sagaart » 2. Sep 2009, 13:16

...Also wenn du mich meinst, dann schreibe ich "Lyrik" mal so oder so... Früher sehr gerne mit Reimen...Heute auch mal gerne ohne...

Auch prosaisch schreibe ich mal, aber das sind eher Erfahrungsberichte oder musikwissenschaftliches Wissen, was ich zu Papier bringe..^^..

Im Moment bleibt neben der Uni leider wenig Zeit zum Schreiben...

Und selbst?.. ;) ...
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Beitragvon HortenseNoire » 2. Sep 2009, 13:44

;)...ohne Reim, wobei es wieder anfängt mich zu reizen..hab selber n Weilchen Nachhilfe gegeben und als das Thema Metrik aufkam, wurde mir erstmal bewußt, daß das gar net so hyperkomplziert ist, wie in der Schulzeit empfunden ^^...mal sehen vll. wirds irgendwann wieder was damit^^

Wen zählst denn zu Deinen Lieblingsdichtern?;)
o wie das letzte Grün in Farbentiegeln<br>sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,<br>hinter den Blütendolden, die ein Blau<br>nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.<br> <br>Sie spiegeln es verweint und ungenau,<br>als wollten sie es wiederum verlieren,<br>und wie in alten blauen Briefpapieren<br>ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;<br> <br>Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,<br>Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:<br>wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze. <br><br>Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen<br>in einer von den Dolden, und man sieht<br>ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.<br><br> ( Rainer Maria Rilke/ Blaue Hortensie)
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Beitragvon Sagaart » 2. Sep 2009, 15:03

...Lieblingsdichter...gute Frage... Gottfried Benn ist immer gern gelesen...auch mal was von Erich Fried...

Auch mal gerne was Mittelhochdeutsches..^^..

Wenn ich Zeit habe, dann lese ich gerne und auch mal viel...;-).. Lege mich dann auch nicht fest, sondern lese das, was mir gefällt..^^..

Und wieder die Frage zum Schluss: Und selbst? :D
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Beitragvon HortenseNoire » 2. Sep 2009, 15:21

Benn und Fried sind schon mal seeeeeeeeehr gut...;)
Fr. Lasker-Schüler, teilweise Enzensberger..am Liebsten stöbere ich aber durch Anthologien;) selbst wenn sie von Reclam sind ( auch das ist egal)..hab da letztens so ein Büchlein zur Großstadtlyrik erstanden und hoffe, den Konrady auch noch erwerben zu können auf Dauer (teurer Schinken)...

Hast selber so einen Lieblingsband?^^

Kannte mal jemand, der hatte die Blumen des Bösen als Reclam immer bei sich*ggg*..das Heftchen sah nach ner Weile aus...
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Beitragvon Sagaart » 2. Sep 2009, 18:26

...*lach*...das kann ich mir denken, wenn mans immer mit sich rumschleppt...:D...

mhhh... ne so Lieblingsbände habe ich nicht..^^...

Aber Reclam ist doch gar nicht schlecht... Die sind wenigstens zu verwenden für die Uni...*zum Märchenband schielt*...

Naja, so cih werd dann mal weiter arbeiten...nutzt ja nix..:-D...

aber ich denke wir könnten uns gut verstehen, was so Lesestoff angeht..:-)..
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Beitragvon HortenseNoire » 3. Sep 2009, 10:30

Ja das mit der Selbstmotivation fürs Studium-härter, als so manch einer denkt^^*sich gut dran erinnert*..wahrscheinlich bist auch schon mit der neuen Studienordnung gestraft^^?
Märchenband?*smile*
Hatte auch mal zeitweise so ne Phase;) das letzte Buch war eins über indische "Märchen";)
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Beitragvon Sagaart » 3. Sep 2009, 18:22

..Jaja... besonders, wenn man vier Ausarbeitungen bzw. Hausarbeiten schreiben muss. Muss eben ne Märchenanalyse schreiben in Hinsicht auf Strukturalismustheorie..:D.. Läuft denke ich aber ganz gut..

Ja der Bätscheloa..:D.. naja... ich lass mir trotzdem Zeit...eile mit Weile..

Du bist demnach schon fertig mit Studium, wenn du zurück denkst?..^^..
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Beitragvon Maila Nurmi » 3. Sep 2009, 18:48

:)

Ach ja. Also... ich mochte solche Vorlesekreise immer extrem gern. Mein Ex und ich haben uns immer gegeseitig Deutsche Balladen vorgetragen und uns dabei ein bis zwei Flaschen Rotwein in den Schlund geschraubt... das war extrem lustig und hatte schon was (ok, wir hatten beide den Rhetorikkurs besucht und waren/sind Germanistikstudenten). Natürlich mitunter sehr übertrieben vorgetragen... aber die "Lenore" von G.A. Bürger kommt IMMER gut! :D

Vorlesen habe ich immer zu etablieren versucht. Vor einer halben Ewigkeit hatte ich sowas in der Art mit latenter Regelmäßigkeit für etwa ein Jahr zu etablieren geschafft... wir haben uns mit ein paar leuten zu einem bestimmten Thema Sachen herausgesucht, Lyrisches oder Prosa in Auszügen, und uns bei Kerzenschein, gutem Wein oder erlesenem Tee gegenseitig vorgelesen. Das ist was für Herbst und Winter, es ist schön... aber die Beteiligten sollten wirklich gut vorlesen können, sonst bringt das alles nichts.

Vor Urzeiten (Mitte der 90er) war ich auch mal "Mitherausgeberin" einer klitzekleinen elitären Literaturzeitschift, entstanden nach einem langen Kneipenabend mit ein paar anderen Literaturwissenschaftlern... wir waren ein paar Leute, die schreiben, zeichnen und fotografieren konnten, ein richtiger kleiner Künstlerzirkel - nicht schwarz, wohlgemerkt... haben uns einmal im Vierteljahr getroffen und das Konzept besprochen. Es gab nur ganz wenige Ausgaben, denn bald waren wir in alle Winde zerstreut und hatten kaum noch Gelegenheit, uns zu treffen. Aber auch das war schön. Die Zeitschrift hieß "archidee".

Zuletzt bleibt zu sagen, daß ich immer gern bei Rezitationen mitgemacht habe und anno 2002 habe ich mit einer Freundin zusammen eine Lesung vor einer Disintegration-Party gemacht, als die Ex-Cascade am Bahnhof noch "Ballhaus" hieß... klassisch und klischeereich. Eigene Texte, Songtexte und Lyrik (natürlich u.a. von Poe). Dazu wurden Fotos mit einem Projektor an die Wand geworfen und wir haben Texthefte verkauft. Ok, es war schlecht besucht... aber das Feedback war trotzdem gut.

Einen Vorlesekreis würde ich sehr befürworten, besonders, wenn jetzt wieder die ungemütlichen Monate beginnen. Wir haben damals klassische Themen ausgesucht... Märchen oder erotische Geschichten oder Fabeln... ich fand sowas immer klasse und freue mich auch schon drauf, wenn mein Töchterlein alt genug ist für Gutenachtgeschichten, ich werde es zelebrieren. Meine Eltern haben mir als Kind auch immer vorgelesen. Und als ich vor ein paar jahren mit meiner mutter an die Nordsee gereist bin, habe ich ihr abends statt fernsehen immer ein Stück aus "Carmilla" von Joseph Sheridan LeFanu vorgelesen - DAS ist eine tolle Geschichte.

Wer das lächerlich und altmodisch findet - ok, akzeptiert. Aber ein kleiner Kreis guter Vorleser hat wirklich was. ;)
"Die Erwachsenen begehen eine barbarische Sünde, indem sie das Schöpfertum des Kindes durch den Raub seiner Welt zerstören, unter herangebrachtem, totem Wissensstoff ersticken und auf bestimmte, ihm fremde Ziele abrichten."(Robert Musil)
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Beitragvon HortenseNoire » 4. Sep 2009, 05:00

Strukturalismustheorie

B) :rolleyes: :) :unsure: :huh: B)

Eigene Texte, Songtexte und Lyrik . Dazu wurden Fotos mit einem Projektor an die Wand geworfen


Mein persönlicher Traum: Eine ganzheitliche Präsentation untermalt von passender Musik, unterstützt von stimmungsvollen Bildern...manche Gedichte gewinnen erst durch eine gewisse Atmosphäre, die den Zuhörer zu involvieren weiß;)
Schön, wenn Ihr das ähnlich gestalten konntet, die Möglichkeit dazu hattet...
Poetry Slam ist nunmal nicht immer geeignet, wenn auch eine gute Institution..
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